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Schaufenster -TV im Shopping Center

Die Riem Arcaden in München verfügen - wie immer mehr Einkaufszentren - über zahlreiche Glasfronten an der Fassade und transparente Dachelemente. Was architektonisch angenehm ist, muss bei der Installation von Digital Signage im Innern berücksichtigt werden, um den bestmöglichen optischen Eindruck zu gewährleisten.
Finden sich innen wie außen: Glasfronten beim Shopping Center Riem Arcaden (Foto: mfi; Grafik: invidis)
Finden sich innen wie außen: Glasfronten beim Shopping Center Riem Arcaden (Foto: mfi; Grafik: invidis)

Einkaufszentren unterscheiden sich von Fußgängerzonen, handelt es sich bei den Shopping Centern um komplett überdachte und gegen Unwetter geschützte Passagen. Gemeinsam mit den Innenstadtlagen von Einzelgeschäften haben sie aber andere Besonderheiten: So herrscht in der Regel eine große Frequenz vor. Viele Menschen schieben sich zu den Stoßzeiten durch die Mall. Wer hier die Aufmerksamkeit der Konsumenten erreichen will, muss sie in einer Passagesituation interessieren.

Zudem verfügen viele Shops in Innenstadtlagen und viele Filialen in einer Einkaufspassage über eine große Schaufensterfront. Auch bei den Lichtverhältnissen gilt: Der geschützte Raum eines Shopping Centers ist zwar oft frei von direkter Sonneneinstrahlung – aber indirekter Lichteinfall durch Glaskuppeln oder an der Außenseite befindliche Schaufenster ist zu beachten. Zusätzlich kann auch das künstliche Licht in einer Shopping Mall für eine Installation eines Displays im Schaufenster ein störender Einfluss sein.

Glasfronten, diverse, teils starke natürliche und künstliche Lichtquellen: alles Gründe, um bei der Wahl der Screens im Schaufenster auf eine Lösung zu setzen, die über eine ausreichend hohe Luminanz verfügt. Nur wenn die Lichtstärke des Geräts hoch genug ist, kommen die Inhalte draußen auf dem Gang des Einkaufszentrums auch so an, wie sie sollen. Schnell kann man in den Riem Arcaden in München fündig werden, wenn man in dieser Hinsicht optimale Lösungen sucht – genauso gibt es aber Installationen, die verbesserungswürdig sind. Bei der letzten Gruppe handelt es sich überwiegend um Consumer-Geräte verschiedener Größe. Hier muss man schon sehr nahe an die Storefront herantreten, um zu erkennen, was der Händler dort an Inhalten zeigt.

Accessorize etwa – ein Unternehmen aus dem Bereich Uhren, Brillen und Schmuck – könnte statt des verwendeten Tablets eine Small Signage-Lösung mit höherer Luminanz und Farbechtheit einsetzen. Denn die ansonsten gut umgessetzte, kleine Installation in einem Aufsteller wirkt von weitem nicht. Sie ist nicht als Bildschirm erkennbar. Dieser Effekt tritt spätestens bei einer Distanz von etwa 2 m auf. Je nach Blickwinkel kommen störende Spiegelungen hinzu. Gerechterweise muss hinzugefügt werden: Intallationen, die das Auge des Betrachters beleidigen und nicht gerade förderlich fürs Image sind, finden sich bei anderen Einrichtungen in der Mall. Etwa ein museumsreifer Screen bei der Sparda Bank München, der verstaubt, grob pixelig und mit verwaschenem Inhalt an einer Decke hängt. Eher ein Stück Technikgeschichte. Da machen sich neuere Consumer-Lösungen bei kleinen Dienstleistungsbetrieben oder recht neue Tablets wesentlich besser.

Eine beispielhafte Umsetzung hat invidis bei Gabor gefunden. Im Schaufenster des auf Schuhe spezilisierten Markenshops ist eine Stele in Eingangsnähe verbaut. Offensichtlich wurde sie später hinzugefügt – aber so, dass das Ladenbau und Shopping Window-Konzept nicht gestört, sondern erweitert wird: passende Stelenverkleidung, vertikale Ausrichtung, hohe Luminanz, stimmig kalibriert. Auch beim Reisebüro von TUI kommt eine der neuen Stelen zum Einsatz, in denen lichtstarke High Brightness-Screens verbaut wurden. Hier kommen Farben und Stimmungsbilder sehr gut rüber. So kann man einen Urlaub auf den Malediven mit Strand, Sonne und Segelboot so bewerben, dass die Menschen gerne das Reisebüro betreten und buchen.

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Veröffentlicht in News