Insgesamt sind Curved TVs im Consumermarkt auf dem Vormarch: zahlreiche Produzenten haben entsprechende Geräte im Programm. Auch bei Computermonitoren – teilweise im Business-Bereich – setzt die Industrie auf Curved. Vor allem Samsung und LG haben sich früh auf die Entwicklung von geschwungenen Displays konzentriert. Allerdings sind Curved Displays im Vergleich zu ansonsten gleichwertigen Displays teurer.
Nach Berechnungen der Marktforscher kann dieser Unterschied bei bis zu 30% liegen: Um diesen Faktor sind Curved-Modelle in 55″ und 65“ teurer als ihre nicht-gebogenen Schwestermodelle. Deshalb schätzt Digitimes Research, dass im laufenden Jahr weltweit zwischen 2,8 Millionen und 3 Millionen Ultra HD TVs „mit Schwung“ über die Ladentheken gehen dürften. Im Vergleich zu TVs mit Quantum Dot-Technologie werden die Curved-Modelle in größeren zahlen verkauft werden, so Digitimes.
Bei den OLED TVs hat Digitimes errechnet, dass weltweit 800.000 Einheiten an Curved OLEDs verkauft werden könnten. Da OLED im Gegensatz zu den LCD-Panels auf eine Hinterleuchtung durch LED verzichten kann, gilt es als sehr fortschrittlich. Allerdings sind OLED-Panel – vor allem größere – momentan noch so teuer, dass sie aktuell noch nicht als Massenprodukt günstig und attraktiv sind.
Gleichwohl könnten bei Kleinformaten die OLEDs in etwa 18 Monaten das Preisniveau von LCDs erreicht haben – so das Ergebnis von Studien aus dem Spätsommer 2014. Bei großformatigen Ultra HD TVs sieht Digitimes Research im Jahr 2018 eine deutlich höhere Nachfrage durch Endkunden, da sich dann die Preisunterschiede nivelliert haben dürften.