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Wayguiding in den Riem Arcaden

Wer sich im Einkaufszentrum schnell orientieren möchte, greift auf ein Wayguiding-System zurück, das anzeigt, welche Läden wo zu finden sind. Moderne Systeme sind oft mit ständig aktualisierten Informationen zur Verkehrs- oder Wetterlage ausgestattet. Das Münchner Einkaufszentrum Riem Arcaden hat sich für eine abgespeckte Variante entschieden.
An den Seiten sind Wayguiding-Stelen im Einsatz: Rolltreppen in den Riem Arcaden (Foto: mfi; Grafik: invidis)
An den Seiten sind Wayguiding-Stelen im Einsatz: Rolltreppen in den Riem Arcaden (Foto: mfi; Grafik: invidis)

Im Einkaufszentrum Riem Arcaden sind insgesamt 20 Stelen verbaut, die zur Orientierung der Kunden gedacht sind. Als Standorte sind die Bereiche um die Rolltreppen optimal gewählt (das Aufmacherfoto zeigt den Zustand vor der Installation). Jeweils an den Ecken der Auf- und Abgänge der Rolltreppen sind die aufgestellten Displays verbaut. Entsprechend dem primären Einsatzzweck Wayguiding.

Zudem werden diese Screens auch in kleinerem Umfang für Digital-out-of-Home-Werbung genutzt. Eingespielt werden in den Loops auch bildorientierte Eigenwerbespots der Händler und weiterer Betriebe, die in der Shopping Mall angesiedelt sind. Veranstaltungshinweise des Centers selbst werden ebenfalls genutzt.

Verbaut sind Stelen mit double-sided Screens. Jede Stele hat also auf der Vor- und Rückseite ein Display; im Ganzen sind damit 40 touchfähige Full HD-Displays (jeweils 46″) für das Wayguiding-System im Einsatz. Die verbaute Lösung findet sich ebenfalls in den von Shopping Mall-Betreiber mfi betriebenen Pasing Arcaden. Bei den in den Riem Arcaden eingesetzten Stelen handelt es sich um Stelen von Vangenhassend, die sich in zahlreichen weiteren deutschen Einkaufszentren finden. Als Software läuft hier eine Lösung von dimedis.

Es aber Unterschiede im Vergleich mit anderen Installationen: Die dimedis-Lösung kompas, die mit dem kompas-eigenen Wayfinding arbeitet, findet sich nicht in der Münchner Passage. Sie wird dagegen in anderen Shopping Centern eingesetzt, oft in der Kombi Vangenhassend/dimedis kompas – zuletzt etwa wurde sie in der Neutor Galerie im nordrhein-westfälischen Dinslaken installiert.

Stattdessen setzt man in München auf eine auf kompas basierenden Lösung. Hierbei handelt es sich eher um einen Lageplan des Einkaufszentrums. Dieser ist in Teilen mehrsprachig angelegt. Auch weitere nutzwertige Informationen werden gezeigt, etwa die Abfahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel. Leider sind diese Informationen aber nicht dynamisch.

Es werden also keine aktuellen Infos nach dem Schema „Der nächste 146er Bus fährt in 7 Minuten ab Haltestelle Eingang Ost ab“ angezeigt. Das mindert den Nutzen der Lösung ein wenig. Software und Hardware, die das abbilden kann, gibt es am Markt. Ob hier Kostenerwägungen eine Rolle spielen, oder man mit den Verkehrsbetrieben keinen entsprechenden Deal zur Bereitstellung der aktuellen Abfahrtszeiten schließen konnte, ist nicht bekannt.

Jedenfalls wäre eine Aufrüstung des Systems in Richtung einer stets aktuell gehaltenen Information eine für die Endkunden gewinnbringende Investition. Möglicherweise hat man sich aber auch bewusst dagegen entschieden, da man davon ausgeht, dass das Gros der Menschen heute via Smartphone selbstständig Infos abfragt oder abfragen will.

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