Die jetzt veröffentlichten Zahlen des Januar/Februar-DBCI für 2015 (den aktuellen DBCI Italien finden Sie an dieser Stelle) zeigen, dass die widersprüchlichen Signale, die am Jahresende auch bei einem Allzeithoch zu bemerken waren, ein Hinweis auf das nun erneute Abflauen der Branchenlage waren. Die Lage ist keinesfalls dramatisch, aber vor dem Hintergrund volkswirtschaftlicher Probleme kann auch der Sektor Digital Signage keinesfalls losgelöst von allgemeinen Trends agieren.
Ein durchgehend positives Signal gibt es aber: Das ist die Anzahl der Neueinstellungen. Im Bereich Digital Signage und Digital-out-of-Home wurden in Italien im gesamten Jahr 2014 insgesamt zwischen 30 und 50 neue Stellen geschaffen. Insgesamt haben etwa 50 % der italienischen Branchenunternehmen in den vergangenen zwölf Monaten neue Mitarbeiter eingestellt. Das zeigt, dass auch bei kleinerem Wachstum, schwankender Auftragslage und einem niedrigeren Ausgangsniveau durchaus ein Potenzial im Markt ist. Wie in den meisten anderen Länderindizes ebenfalls zu beobachten ist, suchen auch die italienischen Digital Signage-Unternehmen Digital Signage-Spezialisten. Ebenfalls in Italien sind mehr und mehr Experten aus wichtigen vertikalen Märkten gesucht, etwa Retail.
Allgemein lässt sich sagen: Die italienischen Digital Signage- und Digital-out-of-Home-Unternehmen blicken nun deutlich konservativer auf die kommenden sechs Monate. So erwarten 47,4 % der Firmen ein besseres Business – bei der letzten Erhebung waren es noch 64,7 %. Dafür ist der Anteil der Firmen, die gleichbleibende Geschäfte erwarten angestiegen: von 35,3 % auf 47,7 %. Allerdings stieg auch der Anteil der Firmen, die im nächsten halben Jahr ein schlechter laufendes Geschäft erwarten, von 0 % im November/Dezember 2014 auf nun 5,3 % an.
Zufrieden mit der aktuellen Lage sind 63,2 % der Befragten. So hoch war dieser Wert noch nie. Auch der Anteil der Firmen, die die Lage als nicht gut bezeichnen, ist deutlich gesunken: Von mehr als 29 % im November/Dezember 2014 auf jetzt 15,8 %. Und 21,1 % der befragten Firmen bezeichnen ihre aktuelle Geschäftslage als gut – ebenfalls ein Wert, der in der Vergangenheit einige Male deutlich darunter, so etwa in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2014.