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OVAB Europe Digital Signage Business Climate Index (DBCI)

Zum Jahresauftakt startet DACH mit einem Aufschwung

Seit der letzten Erhebung ist ein positiver Schwung im DACH-Markt zu verzeichnen: Der DBCI-Index hat sich weiter verbessert. Die aktuelle Geschäftslage ist positiv, wie eine Auswertung des OVAB Europe Digital Signage Business Climate Index (DBCI) zeigt, den invidis mit Unterstützung von OVAB Europe erhebt.
Unterschiede zwischen den drei Ländern: DBCI DACH Januar/ Februar 2015 (Grafik: invidis)
Unterschiede zwischen den drei Ländern: DBCI DACH Januar/ Februar 2015 (Grafik: invidis)

Der Start ins Jahr 2015 war für die Digital Signage-Branche in den drei DACH-Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz positiv – das zeigt der DBCI DACH Januar/Februar 2015. Denn seit der letzten Erhebung des DBCI verbesserte sich der Geschäftsklimaindex um 5 Basispunkte: von 54,15 Punkte auf jetzt 59,15 hat sich der Indexwert erhöht. Damit ist die aktuelle Geschäftslage weiterhin sehr positiv. Auch die Erwartungen der befragten Unternehmen an ihre Geschäfte in der nahen Zukunft haben sich verbessert: 55,7% erwarten in den kommenden drei Monaten bessere Geschäfte; zuletzt waren es 52,1%.

Ein Einflussfaktor, der die weiter gestiegene gute Lage bedingt, ist der drastische Rückgang des Ölpreises. Seit dem letzten Sommer sind die Energiekosten in den großen europäischen Volkswirtschaften deutlich gesunken.

Die gesunkenen Kosten für Energie hat bei vielen Unternehmen wie ein Hebel für Investitionen gewirkt. Allerdings zeigen sich zwischen den drei Märkten in der Schweiz, Österreich und in Deutschland einige Unterschiede. Die beiden letztgenannten Länder können aufgrund des zum Dollar und Franken abwertenden Euros auf weitere positive Auswirkungen auf ihre Chancen im Exportmarkt hoffen.

Für Deutschland ist ein starker Anstieg positiver Signale bei der Bewertung der aktuellen Geschäftslage festzustellen: 67,8% der Befragten sehen gute aktuelle Geschäfte. In den folgenden drei Monaten erwarten 55,7% gute Geschäfte – ebenfalls ein erfreulicher Anstieg.

In der Schweiz hat sich das das Geschäftsklima im Digital Signage-Markt dagegen wieder etwas schlechter entwickelt: Hier gilt umgekehrt, dass der höhere Kurs des Schweizer Franken, der aus der Entscheidung der Schweizer Nationalbank (SNB) resultiert, fortan keinen Mindestkurs des Euro gegenüber dem Franken weiter zu gewährleisten, für berechtigte Skepsis sorgt. Aktuell bewerten mit 54,5% der befragten Schweizer Unternehmen zwar wieder mehr eine aktuell gute Lage. Allerdings sind es deutlich weniger, als im Frühjahr und Sommer 2014. Zudem erwarten nun 54,6% von ihnen gleichbleibende und 4,5% schlechtere künftige Geschäfte. Damit sind die Optimisten im Schweizer Markt aktuell in der Minderheit.

Die neue Währungspolitik der SNB kann sich negativ auf Exporte von Schweizer Unternehmen in den Euro-Raum entwickeln. Allerdings könnte dieser Effekt zumindest teilweise dadurch aufgehoben werden, dass die Schweizer Wirtschaft umgekehrt von günstigeren Einkaufskonditionen bei Geschäften mit der Euro-Zone profitieren dürfte. Das betrifft vor allem die für Digital Signage relevante Hardware, die importiert wird. Vor allem die Projekte bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) würden davon profitieren, da Hardware in dieser Businesskundengruppe traditionell eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess spielt.

In Österreich hat der DBCI-Indexwert sehr stark zugewonnen: Er liegt nun bei 80%. Damit hat er nicht nur das Tal zum Jahresende überschritten. Die aktuelle Lage bewerten die Unternehmen in der Alpenrepublik jetzt noch deutlich besser, als etwa im Frühjahr 2014. Auch der Anteil der Firmen aus Österreich, die in den kommenden drei Monaten bessere Geschäfte erwarten, ist gestiegen. Nun liegt er bei 46,7%.

Hier können Sie den DBCI DACH Januar/Februar 2015 downloaden.

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