Vom Konzern Samsung zieht es Laila Hede Jensen somit zu einem kleineren Unternehmen mit einem sehr speziellen Produktsortiment: SiliconCore Technology (SCT) ist für seine LED Panels bekannt, die mit der Common Cathode-Technologie anstatt der sonst zumeist verwendeten Anode Cathode-Technologie arbeiten.
Durch die Kathoden-Verbindung kann auf einen externen Ballastwiderstand – der in der Anoden-Architektur erforderlich ist – verzichtet werden. So bleibt mehr Platz auf der Leiterplatte, die zudem weniger Hitze ertragen muss, die der zusätzliche Widerstand zwangsläufig mitproduziert. Panels, die so produziert werden, können eine höhere Dichte an LEDs vertragen – was sich wiederum positiv bei Lichtstärke und Auflösung bemerkbar macht.
Der Wechsel Jensens zu SiliconCore ist ein klares Bekenntnis des Herstellers zu einer europaweiten Expansion. Entsprechend äußert sich auch Laila Hede Jensen in einem Statement: Sie will für SCT neue Märkte in Europa erschließen. Zuletzt hatte SCT ein 1,2 mm LED Common Cathode-Display gelauncht, das auch auf der ISE 2015 am Stand 10K-110 gezeigt werden soll; laut Herstellerangabe das LED Display mit der weltweit höchsten Auflösung.
Vor ihrer Tätigkeit für Samsung hatte Jensen bereits für eine Company mit einem speziellen Produkt gearbeitet, die mit den proprietären LPD Tiles (Laser Phosphor Display) ebenfalls einen besonderen technologischen Ansatz pflegt: Prysm. Dort war Jensen als Director of Sales Europe, Russia and Africa verantwortlich. Mit dem nun vollzogenen Wechsel hat Laila Hede Jensen den Wechsel von LPD über LCD bis LED vollzogen.