Bereits zum Jahresende 2014 zeichnete sich ab, dass die russische Digital Signage- und Digital-out-of-Home-Branche nicht von der alllgemeinen politischen und volkswirtschaftlichen Situation in Russland abgekoppelt ist. Folge: ein dramatischer Einbruch des für Russland erhobenen DBCI November/Dezember 2014, der zuvor gut ins Jahr 2014 gestartet war.
Auch im neuen Jahr hat sich die Lage nicht verbessert. Die Wechselkursturbulenzen beim Rubel haben zu einem Stopp oder einer Verschiebung bei diversen Projekten geführt. Und der in Russsland nun zum fünften Mal abgefragte DBCI gab um weitere 10,59 Basispunkte deutlich nach. Von -22,75 Punkten sank er damit auf einen Wert von -33,33 Punkte. Damit verharrt er immer noch im leicht negativen Bereich.
Entsprechend sind die Angaben der befragten Unternehmen: Nur etwas mehr als die Hälfte des Marktes (52,4 %) bewertet die aktuelle Geschäftslage als zufriedenstellend. Als „gut“ bezeichnen jetzt 9,5 % der Firmen die Lage – im Dezember-Index waren es noch 18,2 %. Inzwischen bezeichnen 38,1 % der Branchenunternehmen die Lage als schlecht (November/Dezember 2014: 22,7 %).
Befragt, wie sie ihre Situation in den kommenden sechs Monaten einschätzen, geht nun eine Minderheit von 4,8 % der Firmen von einer besseren Lage aus. Kleiner Lichtblick: Nun erwarten 52,4 % der Firmen ein gleichbleibendes Geschäft, zuvor waren es 31,8 %. Auch die Firmen, die im kommenden Halbjahr schlechtere Geschäfte erwarten ist von 54,5 % auf 42,8 % gesunken.
Ein zwar historisches, aber gutes, Ergebnis aus dem aktuellen DBCI: Die russische Digital Signage-Industrie hat im Jahr 2014 30 bis 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Etwa 40 % aller Branchenunternehmen haben neue Mitarbeiter eingestellt.
Den jeweils aktuellen DBCI für den russischen Markt finden Sie hier.