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Augmented Reality

So soll der ModiFace Mirror den Absatz von Kosmetika erhöhen

Auch mit Nerd-Hintergrund kann man Sinnvolles für Mode und Co. erschaffen: ModiFace hat seine Wurzeln an der Uni in Stanford. Inzwischen sorgt das Unternehmen mit einer Kombination aus Face Recognition und AR dafür, dass Kundinnen ein neues Make-up ausprobieren können, ohne zuvor lange Test-Schminkereien über sich ergehen lassen zu müssen .
Im ModiFace Mirror steckt AR-, Rendering- und Face Recognition-Technologie (Screenshot: invidis)
Im ModiFace Mirror steckt AR-, Rendering- und Face Recognition-Technologie (Screenshot: invidis)

In der Parfümerie: Wie wäre es mit diesem Puder, jenen Eyeliner oder doch diesem Lippenstift? – Sicherlich wollen viele Kundinnen nicht jedes Mal das Gesicht oder den Handrücken zupinseln müssen, um ein neues Make-up auszuprobieren.

US-Anbieter ModiFace Mirror hat seit einigen Jahren diverse Apps programmiert, mit denen Werbungtreibende und Retailer ihre Zielgruppe besser ansprechen können. Nach dem bekannten Schema Vorher – Nachher soll das optische Ergebnis überzeugen, sich für ein bestimmtes Kosmetikprodukt zu entscheiden.

Jetzt hat das Unternehmen eine Standalone-Lösung für den Einsatz am Point of Sale geschaffen. Dabei handelt es sich um ein iPad Air 2, das man für die Umgebung am PoS angepasst hat. Das ModiFace Kiosk kommt mit einem Ständer daher und ist mit entsprechende Software von ModiFace ausgestattet, die 3D-Ansichten liefert.

ModiFace hat eine eigentlich sehr akademische Tradition: An der Universität Stanford begann noch 1999 die Grundlagenforschung, von 2001 bis 2006 setzten die Gründer an der Uni in Toronto ihre Forschungen fort. Das Bostoner MIT honorierte das Ergebnis, das auf Augmented Reality und Face Recognition aufsetzt, 2006 mit einem Preis. Auch von Samsung gab es bereits eine Auszeichnung, bei der Samsung Life Challenge 2012, als Gewinner der Kategorie Top Lifestyle.

Seitdem ist ModiFace Inc. in der Welt der Privatwirtschaft angelangt. Nach Unternehmensangaben sind die patentierten Lösungen (mehr als 20 Patente hat ModiFace inzwischen erhalten), die die für die Applikation notwendige Hautanalyse und die Visualisierung antreiben, in 150 Mobile und Web Apps verbaut, die rund 50 Millionen Mal downgeloadet wurden.

Im Gegensatz zu anderen im Markt befindlichen Lösungen kann ModiFace auf diversen Plattformen ausgerollt werden, HTML-basiert, Mobile, Kiosk-Systeme. Auch die 3D-Visualisierung und Akkuratheit bei Farberkennung und Farbwiedergabe ist bei der Konkurrenz nicht immer so zu finden. Das Kiosk-System lässt sich customizen.

Für die USA hat ModiFace einen Verkaufspreis von 2.000 US-Dollar für das Schmink-Tablet für den PoS kommuniziert. Insofern ist die Lösung (Import, Einfuhrumsatzsteuer, Menge der benötigten Geräte) sicherlich eher für größere Marken oder für Händler geeignet, deren Produkte und Services im höherpreisigen Segment angesiedelt sind.

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