Im OLED-Markt sieht Aixtron auf absehbare Zeit ein großes Potenzial. Organische Leuchtdioden sind leuchtende Dünnschichtbauelemente aus organischen halbleitenden Materialien, das sich von den anorganischen Leuchtdioden (LED) dadurch unterscheidet, dass die elektrische Stromdichte und Leuchtdichte geringer sind und keine einkristallinen Materialien erforderlich sind.
Mit PlasmaSi hat der Konzern nun zum 1. April 2015 einen Spezialisten übernommen, der notwendige Technologiepatente für die Zukunft hält:
Die 2009 gegründete PlasmaSi hat seine Patente bisher unter anderem unter dem Begriff OptaCap vermarktet, einem PECVD-Verfahren. Die Technologie ermöglicht die Verkapselung organischer Dünnfilme durch Abscheidung ultradünner und flexibler Sperrfilme mittels eines geschützten Verfahrens. Dieses ist besonders für die Herstellung moderner OLED-Displays für Mobiltelefone, mobile Devices, Wearables, Tablets und großformatige Displays geeignet.
Auch im Bereich der Fertigungstechnik für Lighting soll der Zukauf neues Geschäft bringen. Obwohl ursprünglich vor allem für Anwendungen wie Displays konzipiert, kann die Technologie von PlasmaSi auch für großformatige OLED-Beleuchtungsprodukte und für die Abdeckung künftiger Chancen im Markt für Verkapselungen genutzt werden. Aixtron wird den Dünnfilm-Verkapselungsprozess von PlasmaSi zu Demonstrationszwecken für Kunden in den bestehenden OLED-Cluster integrieren.
Der Kaufpreis für das im kalifornischen Fremont ansässige Unternehmen beträgt bis zu 16 Millionen US-Dollar und wird in bar gezahlt.