Anzeige
Technologie

Infrarote LED helfen beim Iris-Scan

Das nach Herstellerangabe weltweit erste Smartphone, das über Iris-Scan zu entsperren ist, nutzt dazu innovative Leuchtdioden. Mit Hilfe von Infrarot- und LED-Technologie kann Fujitsu in seinem in Japan erhältlichen Smartphone Arrows NX F-04G damit eine praktische und sichere Funktion anbieten.
Erstes Smartphone mit Iris-Scan zum Entsperren - Fujitsu Arrows NX F-04G (Foto: Fujitsu)
Erstes Smartphone mit Iris-Scan zum Entsperren – Fujitsu Arrows NX F-04G (Foto: Fujitsu)

Vertrieben wird das Gerät vom japanischen Telco NTT Docomo Inc. Als Lichtquelle dienen dabei infrarote Leuchtdioden (IRED) von Osram Opto Semiconductors. Diese Leuchtdioden sind derzeit die einzigen, die Iris-Scan mit hoher Leistung aus einem kompakten Gehäuse ermöglichen.

Oslux SFH 4780S (Foto: Osram)
Oslux SFH 4780S (Foto: Osram)

Biometrische Identifizierungsverfahren gewinnen mehr an Bedeutung: Neben Fingerabdruck-Scans liegt das Augenmerk vieler Hersteller derzeit auf dem Iris-Scanner. Bei dieser Entsperrtechnik wird das Auge mit infrarotem Licht beleuchtet. Gleichzeitig nimmt die Kamera des Geräts ein Bild der Iris auf, in dem charakteristische Merkmale identifiziert werden.

Die verwendet Leuchtdiode Oslux SFH 4780Sder Osram-Tochter Opto Semiconductors ist 2,4 mm hoch und erreicht eine Strahlstärke von typisch 2900 Milliwatt pro Raumwinkel – eine Kombination, die laut Hersteller derzeit nur von dieser infraroten LED erreicht wird. Die IRED weist eine Wellenlänge von 810 Nanometern (nm) auf. Diese macht es möglich, dass der Iris-Scanner zuverlässig das Iris-Muster aller Augenfarben erkennt. Damit die Akkulaufzeit der mobilen Geräte nicht unnötig verkürzt wird, ist die Lichtquelle sehr effizient. Für die Entwicklung der IRED wurde Osram Opto Semiconductors mit dem Kaiser-Friedrich-Forschungspreis 2015 ausgezeichnet.

Anzeige