Serie Banking 2.0

acrevis Bank in St. Gallen digitalisiert ihren Flagship

Nach über 30 Jahren mal was ganz Neues wagen: Die Schweizer acrevis Bank AG hat ihre denkmalgeschützte Zentrale komplett modernisiert und digitalisiert. Ein Großprojekt mit vielen Beteiligten.
Aufgeräumt, aber nicht kalt - Screens in der Kundenhalle (Foto: acrevis)
Aufgeräumt, aber nicht kalt – Screens in der Kundenhalle (Foto: acrevis)

Ganze elf Monate waren Planer, Handwerker und Techniker im Haus – bei laufendem Bankbetrieb. Und diese hatten einen diffizilen Job zu erledigen. Denn die acrevis Bank AG hatte die Kundenhalle in ihrer Zentrale zuletzt vor mehr als 30 Jahren grundlegend baulich verändert. Das ganze Projekt wurde dadurch noch spannender, dass das 1935 erbaute Gebäude unter Denkmalschutz steht.

Blick auf die Fassade der acrevis Bank in St. Gallen (Foto: acrevis)
Blick auf die Fassade der acrevis Bank in St. Gallen (Foto: acrevis)

Ende September feierte die Bank ihr fünfjähriges Bestehen: Das Institut entstand 2011 aus der Fusion der Bank CA St. Gallen und der Swissregiobank aus Wil. Zugleich konnte man am Hauptsitz des Vorläufer-Instituts St. Gallische Creditanstalt nun auch den gelungenen Start mit neuer Technologie und bewahrter Tradition feiern. Ein Projekt, das zeigt, wie verschiedene Gewerke miteinander auskommen können, und wie eine Reduktion bei den neuen Elementen dem Gesamteindruck erst den richtigen Pfiff verleihen.

Denn acrevis – in St. Gallen und Umgebung an insgesamt neun Standorten vertreten – hatte sich dafür entschieden, einen modernen Retail Bank Flagship zu erschaffen. Dafür arbeiteten acht Fachplaner sowie 40 Unternehmen zusammen.

Reduktion am Eingang - ein simples Grüezi genügt (Foto: acrevis)
Reduktion am Eingang – ein simples Grüezi genügt (Foto: acrevis)

Seit Ende August ist die Hauptstelle fertig, und man kann die insgesamt eingezogenen 34 Kilometer an Kabeln nicht erkennen, nur erahnen, dass das fertige bronzierte Metallgeflecht mit floralem Muster aus 3.600 gelaserten Hexagon-Plättchen besteht und sich schnell verzählen, wie viele Leuchten wohl neu installiert wurden (es sind 280).

Bei den verbauten Elementen wie dem Metallgeflecht mit den biegbaren Plättchen wurde Wert darauf gelegt, die regionale Verankerung der Bank modern zu thematisieren. Die Installation erinnert an eine Stickerei – für eine Stadt, die auf eine Vergangenheit als wichtiges Textilzentrum zurückblicken kann, eine passende Wahl

Schalter in der Kundenhalle (Foto: acrevis)
Schalter in der Kundenhalle (Foto: acrevis)

Zum Großprojekt gehörte auch die digitale Ansprache der Kundinnen und Kunden via Screens. Dazu wurden sowohl Indoor wie Semi-Outdoor Professional Screens verbaut. Seitdem setzt man auf Bewegtbild-Ansprache im Schaufenster und in der Kundenzone. Hierbei waren die Spezialisten der in Luzern und Zürich beheimateten Digitalagentur JLS DIGITAL AG mit im Boot.

JLS entwickelte dabei Marken- und Imagespots sowie verschiedene Templates, die es acrevis ermöglichen, einfach und schnell CI/CD-konforme Inhalte selbst zu erstellen. Mit der Bewegtbild-Kommunikation wurde bereits jetzt eine Wirkungssteigerung gegenüber der Nutzung mit den vormaligen statischen Kommunikationsinstrumenten festgestellt.

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