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Displayindustrie

Planen Sharp und Foxconn eine 6,5 Mrd. Euro LCD TV Fabrik?

Einem japanischen Medienbericht zufolge wollen Sharp und Foxconn eine 800 Milliarden Yen teure Fabrik für LCD TVs bauen. Als Standort für die 10,5 Gen oder 11 Gen Fab sei die Volksrepublik China vorgesehen, so die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei.
Hon Hai - Firmenzentrale (Foto: Hon Hai)
Hon Hai – Firmenzentrale (Foto: Hon Hai)

Seit dem Einstieg von Hon Hai / Foxconn bei Sharp hat der japanische Hersteller deutlich besseren Zugang zu Finanzmitteln. Zudem ergänzen sich die zwei Firmen auch bei der Forschung.

In Punkto Finanzierung hat Hon Hai nun offenbar erhebliche Mittel eingeplant, wenn man der für gewöhnlich exzellent informierten japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei glauben darf. Diese hatte in ihrer Montagsausgabe berichtet, dass Sharp und Foxconn im südchinesischen Guangzhou eine 10.5 Gen oder 11 Gen Fabrik für die Herstellung von LCD TV Panels planen.

Das gesamte Investment soll 800 Milliarden Japanische Yen schwer sein – umgerechnet also bei 6,568 Milliarden Euro liegen. Bei dem Projekt sollen dem Bericht zufolge die Penunzen von Hon Hai kommen, unter einer erwarteten geringeren Beteiligung der lokalen Regierung. Im Gegenzug soll Sharp die Technologie und das Know how für die Fertigung beisteuern.

Die aktuelle Top 3 der LCD Panel Maker weltweit wird immer noch von Samsung Display und LG Display angeführt. Rechnet man Sharp, das Sharp/Foxconn Joint Venture Sakai Display Products sowie die Foxconn Beteiligung am taiwanesischen Hersteller Innolux zusammen, käme man auf einen Marktanteil von etwa 20 % – also Platz 3, hat Digitimes Research errechnet.

Im Jahr 2014 setzte Foxconn weltweit 132,54 Milliarden US-Dollar um. Der Reingewinn lag im gleichen Jahr bei mehr als 4,1 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen, das als reiner Auftragsfertiger groß geworden ist, beschäftigte im Jahr 2015 etwa 1,3 Millionen Menschen.

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