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Neuer Trojaner-Hack – Retailer Auchan in Ukraine betroffen

Von der aktuellen Cyberattacke, die erneut mit Erpressungstrojanern versucht, Firmen in mehreren Ländern zu erpressen, war zeitweise auch der Retailer Auchan betroffen: PoS Terminals in der Ukraine fielen aus.
Blick auf einen Supermarkt von Auchan in Frankreich – Symbolbild (Foto: Auchan Group)
Blick auf einen Supermarkt von Auchan in Frankreich – Symbolbild (Foto: Auchan Group)

Ähnlich wie bei dem großen und weltweiten Hackerangriff, der unter anderem dafür sorgte, dass Digitalanzeigen der Deutschen Bahn nicht liefen, hat ein neuer, wenn auch kleinerer Angriff in den vergangenen Tagen für Störungen gesorgt. Während vor einigen Wochen WannaCry zum Einsatz kam, wurde nun eine andere Variante gewählt, möglicherweise der Virus Petya.

Mit der Attacke sollten betroffene Firmen mit einem Erpressungs-Text zur Übergabe von Geld (in Bitcoins) gegen Daten (gestohlene) gezwungen werden. Weltweit raten Experten ab, Erpressungsversuchen nachzugeben.

Die aktuellen Angriffe sorgten für Probleme bei der französischen Bank BNP Paribas, deren Immobiliensparte betroffen war. Bei der französischen Supermarktkette Auchan fielen Kassen-Terminals in Filialen in der Ukraine aus. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters gab Auchan an, dass inzwischen wieder alles nach Plan laufe: Die Payment-Terminals am PoS funktionieren wieder. Zudem habe man keine Filialen schließen müssen, so eine Sprecherin gegenüber Reuters.

Die Handelskette Auchan ist als Retailer in 17 Ländern tätig. Etwa 65 % der Umsätze werden ausserhalb des französischen Heimatmarkts erzielt. In der Ukraine betreibt Auchan elf 11 Hypermarkets in fünf ukrainischen Städten. In der jüngeren Vergangenheit hatte Auchan zudem sein Interesse an einer Übernahme des lokalen Retailers Karavan öffentlich gemacht. Im Jahr 2016 setzte die Auchan Group weltweit 52,8 Milliarden Euro um. In Zentral- und Osteuropa werden etwa 18,7% dieser Umsätze erwirtschaftet.

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