In der vorigen Woche hat Holitech am Landaubogen in München seine Zelte aufgeschlagen. Damit ist ein weiterer Spezialist aus China mit einer Zentrale in Deutschland vertreten, in diesem Falle ist es sogar die Zentrale für das Europa-Geschäft. Entsprechend sind Büroräume für künftige neue Kollegen ebenso vorhanden, wie diverse Messgeräte und Co. Künftig könnte hier auch ein kleiner Prototypen-Standort entstehen.
Weltweit ist Holitech sowohl in Aisen wie auch in Nordamerika stärker präsent. Das aus China stammende Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 24.000 Menschen, hat eine Marktkapitalisierung von etwa 4 Milliarden US-Dollar. Insgesamt setzt das Unternehmen allein in China jährlich etwa 1 Milliarde US-Dollar um.
Zur Eröffnung am vergangenen Donnerstag waren Kunden aus den Bereichen Automotive, Industrie sowie Distribution gekommen. Besonders mit Automobilzulieferern und anderen Industrieunternehmen will Holitech ins Geschäft kommen. Dabei sind Large Format Displays zumindest auf absehbare Zeit kein Thema für den Hersteller, der sich auf Screens bis etwa 24″ konzentriert. Wie es bei der Eröffnung auf Nachfrage hieß, ist Digital Signage keiner der Märkte, in denen das Unternehmen tätig sein wolle.
Eigene Kapazitäten für die Produkte hat Holitech in Asien in nennenswerter Zahl aufgebaut: Momentan sind etwa 30 eigene Fabriken in China vorhanden. In naher Zukunft will Holitech noch eine oder zwei TFT-Linien eröffnen. ESL-Screens und E-Paper-Displays, letztere etwa für IoT-Anwendungen gehören ebenso zum derzeitigen Portfolio wie OLED.
In Europa ist Holitech mit Philipp Kirschenhofer und seinem Team gut aufgestellt, verfügt man doch über Mitarbeiter mit Marktkenntnis. Zugleich ist der Geschäftsführer auch Mitgesellschafter der Holitech Europe: 49% des Unternehmens gehören Kirschenhofers KFS Group GmbH.