St. Peter in Rom – die größte Kirche der Welt – wird in einem Großprojekt komplett auf LED Lighting umgestellt. Bereits zuvor hatte der Vatikan auch den Petersplatz und die Sixtinische Kapelle mit einem neuen und modernen Beleuchtungssystem ausgerüstet. Wie in den vorangegangenen Projekten ist auch beim Projekt Petersdom erneut Osram mit seinen Lichtlösungen prominent vertreten.
Die Licht-Berechnungen und -Simulationen sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Installiert werden laut Osram 700 maßgeschneiderte Leuchten mit insgesamt mehr als 100.000 Leuchtdioden aus Regensburger Produktion. In der Basilika wurde das LED-Licht schon in vielen Bereichen zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten getestet. Bei den Tests vor Ort zeigte sich, dass die Kuppeln nun zehnmal heller erstrahlen als bisher. Auch bisher vorhandene störende Schlagschatten bei den umlaufenden Schriftzügen an den Simsen der Basilika verschwinden mit der neuen indirekten Beleuchtung.
Im Petersdom finden bis zu 20.000 Menschen Platz. Das Gebäude ist rund 190 m lang. Die Breite der drei Kirchenschiffe beträgt je 58 m, das zentrale Kirchenschiff weist bis zum höchsten Punkt des Gewölbes eine Höhe von 46 m auf und die Kuppel erreicht eine Höhe von etwa 136 m bis zum Kreuz. Die Innenräume, die großflächiger Mosaikschmuck prägt, beherbergen einige der berühmtesten Kunstwerke der Welt, darunter der Baldachin von Bernini und die Statue Pietà von Michelangelo.
Die verwendeten innovativen LED-Lichtquellen sorgen künftig für eine Energieersparnis von rund 85%. Die Beleuchtung kann je nach Nutzung variiert werden.
So ist für TV-Übertragungen aus dem Petersdom eine sehr lichtstarke Ausleuchtung des Altarbereichs vorgesehen. Das neue System betont die Merkmale der verwendeten Materialien und die Architektur selbst, wobei die Plastizität der Skulpturen und Marmorflächen sowie der Architektur zur Geltung gebracht wird. Alle mit Mosaiken ausgeschmückten Flächen, immerhin mit ca. 10.000 m² das größte Mosaik der Welt, erstrahlen in Zukunft in bisher nicht gesehener Schönheit. Die Entscheidungen in diesem Bereich wurden gemeinsam getroffen: Dabei lieferten die technischen Dienste des Governatorats der Vatikanstadt und die Dombauhütte von St. Peter wichtige Beiträge und die Vatikanischen Museen brachten ihre künstlerische Kompetenz ein. Das Beleuchtungsprojekt soll bis Weihnachten 2018 abgeschlossen werden.