Signage Sunday berichtet über die kleinen und großen Ereignisse der Digital Signage-Woche. Mit dem Feature blicken wir auch über den Tellerrand hinaus und beleuchten Trends und Drivers jenseits von 16:9-Signage. Signage Sunday heute.
Wearable mal ganz anders: Professor Takao Someya von der Graduate School of Engineering der Universität Tokio und der japanische Print(ed Electronics)-Spezialist Dai Nippon Printing (DNP) haben jetzt einen Screen vorgestellt, der aus einem 16 x 24 Array aus MicroLEDs besteht, und gemeinsam mit Sensorik Informationen über den Gesundheitszustand von Patienten anzeigen kann. Das Besondere: Das Display kann auf der menschlichen Haut angebracht werden und dort nach derzeitigem Forschungs- und Entwicklungsstand auch etwa eine Woche im Einsatz sein.
„Unser Skin Display zeigt einfache Grafiken mit Bewegung“, so Someya. „Weil es aus dünnen und weichen Materialien besteht, kann es frei verformt werden.“ Das Display ist um bis zu 45% seiner ursprünglichen Länge dehnbar und soll das erste seiner Art sein, an der Luft eine länger dauernde Haltbarkeit und Stabilität an der Luft erreicht. Den Forschern zufolge versagt kein einziges Pixel.
Der Nanomesh-Hautsensor kann eine Woche lang kontinuierlich auf der Haut getragen werden, ohne dass sich die haut eines Patienten entzündet. Er kann Temperatur, Druck und Myoelektrizität (die elektrischen Eigenschaften von Muskeln) messen und auch ein Elektrokardiogramm anzeigen. Damit kann ein Patient oder ein älterer Mensch auch selbst recht einfach auf einem Gerät die medizinischen Werte selbst ablesen. Hier denkt man an Menschen, die aus verschiedenen Gründen dafür keine externen Displays nutzen können.
Die Forscher verwendeten bewährte Methoden aus der PCB-Massenproduktion (Printed Circiut Board, gedruckte Leiterplatte). DNP möchte das integrierte Skin Display in den kommenden drei Jahren auf den Markt bringen, heißt es.