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Signage Sunday

Foodora nutzt programmatische DooH-Kampagne in Deutschland

Signage Sunday heute: Programmatic setzt sich in Digital-out-of-Home immer mehr durch. Eine aktuelle Kampagne von Foodora auf Screens in deutschen Büro-Hochhäusern nutzte Echtzeitdaten für eine automatisierte Kampagne – und erreichte so 1 Million Impressions.
DooH Screen mit Motiv der Foodora Kampagne (Foto: Broadsign)
DooH Screen mit Motiv der Foodora Kampagne (Foto: Broadsign)

Signage Sunday berichtet über die kleinen und großen Ereignisse der Digital Signage-Woche. Mit dem Feature blicken wir auch über den Tellerrand hinaus und beleuchten Trends und Drivers jenseits von 16:9-Signage. Signage Sunday heute.

Von Anfang April bis Anfang Mai 2018 nutzte Foodora – die aus Berlin stammende Online-Bestellplattform für Essen – Screens in Büroimmobilien-DooH-Netzwerken in drei deutschen Städten, um ihre Services zu bewerben. Dabei setzte der Werbungtreibende, der zur Delivery Hero AG gehört, auf programmatische Ansätze – in dem Fall auf Basis von Technologie von Broadsign und OutMoove. Die Städte Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg wurden einerseits ausgewählt, da die 50 ausgewählten Screens der drei Netze zum Inventar von Broadsign gehören. Zudem liegen die Büro-Hochhäuser in der Nähe von Foodora-Partner-Restaurants.

Hintergrund: Broadsign und OutMoove haben die Supply Side Plattform (SSP) von Broadsign Reach mit OutMooves DSP-Plattform (Demand Side Plattform) integriert, um den Einsatz von Echtzeit-Datenquellen und präziseres Targeting für globale programmatische DooH-Kampagnen zu ermöglichen.

Werbungtreibende nutzten diese Tools für die Kampagne. Damit möchte Foodora beide Seiten seiner Dienstleistungen bewerben: den normalen Lieferdienst von Gerichten an die Haustür des Kunden sowie die Möglichkeit, dass Kunden ihre Bestellungen in ihrem gewünschten Restaurant in der Nähe abholen können. Vor allem der letztgenannte Service sollte durch die Kampagne bekannter gemacht werden.

Um die Kampagne relevanter für die Nutzer zu machen, nutzte der Werbungtreibende Echtzeitinformationen, darunter:

  • Wetterdaten: Wenn es regnete, wurden Motive ausgespielt, die den Lieferdienst bewarben. War es dagegen sonnig, wurde die eigene Abholung des Essens durch den Nutzer beworben.
  • Tageszeit: Je nach Uhrzeit wurden Mittagessen, ein Mahl für den Nachmittag oder Abendessen beworben.
  • Standort: Einige der Anzeigen wurden angepasst, um auf in der Umgebung befindliche Restaurants zu verweisen, bei denen die Kunden den Foodora-Service nutzen können.

Zusätzlich wurden Kunden über Mobile angesprochen: Unter Verwendung von Längen- und Breitengraddaten wurde den Nutzern in der Nähe eines Kampagnen-Screens auch eine Anzeige auf dem Display ihres Mobiltelefons ausgespielt, um die Reichweite zu erhöhen. Insgesamt wurden 107.000 Ads ausgespielt und 1 Million Impressions erzielt.