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3D-Powerwall im Steinbuch Centre for Computing

Verschiedene Fakultäten nutzen im Karlsruher Institut für Technologie eine neue 3D-Powerwall für die Visualisierung wissenschaftlicher Daten. Aus gutem Grund setzt man dabei auf Rückprojektion.
Hohe Aufloesungen und eine schattenfreie Projektion sind wichtig für die Arbeit der Wissenschaftler (Foto: Christie)
Hohe Aufloesungen und eine schattenfreie Projektion sind wichtig für die Arbeit der Wissenschaftler (Foto: Christie)

Das Steinbuch Centre for Computing (SCC) ist das zentrale Rechenzentrum des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Im Rahmen eines Virtuellen Rechenzentrums werden hier zudem Hoch- und Höchstleistungsrechner für wissenschaftliche Anwendungen betrieben.

Für das neue Visualisierungslabor benötigte das SCC eine Powerwall zur Visualisierung. Gezeigt werden sollten kristallklare Bilder von Daten, die wiederum zuvor von einem leistungsfähigen Forschungscomputer berechnet wurden.

Das hauseigene Virtual Reality Lab schaffte dazu 2x Christie Mirage D4K2560-Projektoren und 2x Christie Spyder X20-Videoprozessoren an, die für diese neue 3D-Powerwall verwendet werden. Letztere sind für die Verwaltung und Steuerung der Projektionsinhalte zuständig.

Für die Installation beauftragte das SCC den Dienstleister Viscon. Dieser installierte die Projektionstechnologie und eine Rückprojektionswand, die 22 x 7,5 ft (6,7 x 2,3 m) misst.

„Neben einer großen Bildschirmbreite haben wir nach einer extrem hohen Bildqualität mit entsprechend hoher Auflösung gesucht“, so Rolf Mayer, Laborleiter des KIT, über die Anforderungen.

Die Präsentationen auf der Wall reichen von einfachen bis zu komplexen 3D-Szenarien von Berechnungen, wobei beide häufig gleichzeitig laufen.

Da Rückprojektionen keine Schatten werfen, wenn jemand direkt vor der Leinwand steht, wurde diese Technologie ausgewählt. Denn bei der Visualisierung der Testergebnisse der Wissenschaftler ist es wichtig, dass jederzeit alle Details sichtbar sind. Die Auflösung von ungefähr 20 Millionen Pixeln, die der gewählte Prozessor Spyder X20 ermöglicht kann dies sehr gut gewährleisten. So können an jedem der verfügbaren Ausgänge Signale mit hoher Auflösung verarbeitet werden.

Das Visualisierungslabor ist mehrmals wöchentlich für 3D-Simulationen verschiedener Fakultäten im Einsatz, einschließlich biomolekulare Forschung, Stadtentwicklung und Medizin. Die Lösung kann mit einem Auditorium verbunden werden, wodurch das VR Lab sowohl für interaktives Teamwork als auch für die Präsentation von Ergebnissen oder die Präsentation von Vorträgen geeignet ist. In Kombination mit einem Trackingsystem können Benutzer direkt mit dem visualisierten Objekt interagieren.

Eine der ersten Projektionen, die dort umgesetzt wurden, war die Simulation der Nasennebenhöhlen eines Patienten mit Atemproblemen. Die Bilder der Innenseite der Nase, die durch die Computertomographie erzeugt wurden, wurden auf den Screen projiziert, um eine Suche nach möglichen Ursachen bis ins kleinste Detail zu ermöglichen.

Im Auditorium können die Ergebnisse ebenfalls genutzt werden .Hier eine Präsentation beim Girl's Day (Foto: Christie)
Im Auditorium können die Ergebnisse ebenfalls genutzt werden .Hier eine Präsentation beim Girl’s Day (Foto: Christie)
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