NarrowBand IoT

Deutsche Telekom will LTE-M ausrollen

In viere europäischen Ländern, darunter Deutschland, testet die Deutsche Telekom den Standard LTE-M, der für NB-IoT-Anwendungen gedacht und der 5G-fäig ist.
Hardware eines sensorbasierten NB-IoT Smart Parking Systems (Foto: Deutsche Telekom)
Hardware eines sensorbasierten NB-IoT Smart Parking Systems (Foto: Deutsche Telekom)

Möglichst bald will die Deutsche Telekom LTE-M ausrollen. Dabei hängt der Konzern der Zeit ein wenig hinterher.

Aktuell gibt es Testnetze des Magenta-Riesen in Österreich, Deutschland, Polen und den Niederlanden an den Standorten Krakau, Berlin, Reutlingen, Rotterdam und Wien. Dies teilte der Konzern aus Bonn anlässlich der Bekanntgabe der Finalisten im LTE-M Prototyping Programm in Wien mit. Das Programm wurde vom Telekom Inkubator hubraum in Zusammenarbeit mit der Telekom Tochter T-Systems aufgesetzt.

Im Februar 2017 hatte die Telekom angekündigt, LTE-M in acht Ländern Europas ausrollen zu wollen: in Deutschland, den Niederlanden, in Griechenland, Polen, Ungarn, Österreich, der Slowakei und in Kroatien. Damals wollte man mit dem kommerziellen Einsatz in Deutschland ab dem zweiten Quartal 2017 starten. Im Oktober 2016 hatte die Telekom das weltweit erste NB-IoT-End-to-End-System und eine Smart-Parking-App im Live-Betrieb präsentiert, bei dem manmit Huawei kooperierte (vgl. Aufmacherbild).

Die LTE-M Technologie wurde speziell für die IoT-Anbindung entwickelt und kombiniert die Vorteile aus dem Maschinen- und Sensorennetz NarrowBand-IoT (NB-IoT) und LTE-Technik. Sie zeichnet sich durch eine lange Akkulaufzeit und einen schnellen Datendurchsatz (bis zu 1 Mbit/s) aus. Weitere Pluspunkte sind die vernetzte Mobilität (Fähigkeit zur verlustfreien Datenübergabe zwischen Zellen), SMS- und künftig auch Sprachtelefonie- Unterstützung (VoLTE).

Verglichen mit LTE hat LTE-M einen erheblich niedrigeren Stromverbrauch und bietet bessere Abdeckung in Gebäuden – bei bis zu 50% niedrigeren Modulkosten.

Da LTE-M auf dem Standard LTE 3GPP basiert, ist die Technik 5G-fähig und verlangt nur nach einem Software-Update aus dem Netz. Die weltweite Kooperation 3rd Generation Partnership Project (3GPP), verantwortlich für die Standardisierung von Mobilfunktechnologien, hat zugesagt, dass NB-IoT und LTE-M im Rahmen der 5G-Spezifikationen weiterentwickelt werden und damit langfristig gesichert sind.

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