Am Institut für Holztechnologie (IHD) in Dresden – einem An-Institut der TU Dresden – dreht sich alles um das Thema Holz: So war es wenig verwunderlich, dass auch bei der Gestaltung des neuen Konferenzzentrums mit großem Vortragssaal der vielfältig einsetzbare Rohstoff die Hauptrolle spielt. Die Wärme des Raumes ergibt sich durch das Licht, das durch die große Fensterfront hereinströmt und die gewölbten Decke aus Fichtenhölzern umspielt. Ein Raumkonzept ohne Vorhänge oder Jalousien – das aber eine Herausforderung für die zu installierende AV-Technik war.
Seit 1952 erforscht das Institut, wie sich das Material bestmöglich verarbeiten lässt – vom Werkstoff bis zum fertigen Produkt. „Unser Ziel war es, einen Ort zu schaffen, der für alle Arten von Veranstaltungen nutzbar ist, von der Fachkonferenz über die Hausmesse bis hin zu Firmenveranstaltungen oder privaten Feierlichkeiten“, sagt Thomas Hupfer, IT-Leiter und DS-Koordinator am IHD. So vielseitig wie die Nutzungsarten sind auch die Inhalte, die über die 4×4-Splitwand im Saal und ein Display im Foyer ausgespielt werden: „Von Präsentationen bis zum Hochzeitsvideo kann so gut wie alles dabei sein“, erklärt Hupfer.
In Sachen Visualisierungstechnik entschied man sich für 17x Christie FHD552-X LCD-Displays mit einer Bildschirmdiagonale von jeweils 55″, die von Christie-Partner Matec GmbH, einem Spezialisten für hochwertige Präsentationslösungen, geliefert und installiert wurden. Die Displays der „Ultra Serie“ verfügen über schmale Rahmen (3,7mm kombiniert), Full-HD-Auflösung, eine hohen Pixeldichte sowie der LED-Hintergrundbeleuchtung. Als Nachfolger des FHD552-X kam kürzlich das neue FHD553-X Display auf den Markt.
Betritt man den Konferenzsaal, fällt eine extravagante Gewölbekonstruktion aus vier kreuzweise in Rautenform übereinander gelegten Fichtenbrettern auf, die den insgesamt 13 m breiten Vortragssaal dominiert.
Die Helligkeit und fehlende Verdunklungsmöglichkeiten des Raumes haben aber ihre Tücken: Obwohl die Fenster nach Norden gehen, fällt sehr viel Licht auf die äußeren Stuhlreihen. Um eine optimale Lesbarkeit der Inhalte auf der Videowall auch für die hinteren Plätze zu gewährleisten, mussten sowohl eine hohe Abbildungsschärfe als auch die Möglichkeit der Farbkalibrierung gegeben sein. Gerade bei kleineren Konferenzräumen setzt man daher vermehrt auf großformatige Displays.
„Eine Displaylösung bietet den Vorteil, dass sie wartungsärmer und kostengünstiger ist als eine Projektionslösung, da etwa Lampen- oder Filtertausch wegfallen“, sagt Uwe Hille, Projektverantwortlicher bei Matec. Zudem habe man ein brillantes Bild und eine einfache Montage. Ein weiteres Plus biete die Möglichkeit, interaktive Anwendungen einzubinden.
Deshalb setzt das IHD auch auf Screens. Hupfer: „Wir haben uns vor Projektbeginn viele Display-Installationen im Großraum Dresden angeschaut und die 55“ Displays der Christie Ultra Serie waren einfach für unsere Zwecke am besten geeignet. Daher haben wir uns für die Installation entschieden, obwohl es für uns das erste Mal ist, dass wir Geräte von Christie einsetzen.“ Ein entscheidendes Kriterium war zum Beispiel, dass die Stege der Screens nicht das Gesamtbild stören und sehr schmal sind. Da der Raum zudem mehrmals die Woche – im Idealfall täglich – genutzt werden soll, mussten die Large Format Displays für den Dauerbetrieb geeignet sein und sollten wenig Wartungsaufwand erfordern.
Inzwischen gibt es ausreichend Erfahrung im Haus mit der Lösung. „Man kann sagen, dass etwa alle vier Wochen eine Großveranstaltung mit mehreren 100 Leuten bei uns im Haus stattfinden“, verrät Thomas Hupfer. Dabei dient der Konferenzraum nicht nur für externe Veranstaltungen, sondern ist auch für interne Zwecke wie Meetings im Einsatz. Insgesamt wird er aktuell etwa zwei bis drei Mal pro Woche genutzt. „Intern gab es zu Beginn noch etwas Zurückhaltung, den Raum für einfache Besprechungen zu nutzen, da alles so neu und schön war.“ Das dürfte sich mittlerweile geändert haben.