Noch werden nicht alle Details aus dem Sack gelassen – aber schon jetzt dürfte klar sein, dass die rundum erneuerte Experimenta eine 1a Visitenkarte für modernes und technologie-gestütztes Ausstellungsdesign und entsprechende Didaktik sein wird. Das Schöne: Man muss in keine der üblichen überfüllten Großstädte wie Berlin, Hamburg oder München fahren, sondern in die Provinz nach Heilbronn.
Bereits seit 2009 existiert die Experimenta, die ursprünglich von der Dieter Schwarz Stiftung gGmbH und weiteren Sponsoren wie der Adolf Würth GmbH & Co. KG, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, GasVersorgung Süddeutschland GmbH und der Südwestdeutschen Salzwerke AG maßgeblich finanziert wurde. Ins Leben gerufen wurde das Projekt bereits 2005. Der damalige Heilbronner Kulturbürgermeister Harry Mergel und sein Team wollten im leer stehenden ehemaligen Ölsaatenspeicher „Hagenbucher“ – dem einzig verbliebenen Relikt einer ehemals ausgeprägten industriellen Bebauung auf der Neckarinsel – ein Science Centre schaffen. Inzwischen – seit 2014 – finanziert allein die Dieter Schwarz Stiftung das Projekt.
Bereits die Bestandsbauten und Installationen suchen ihresgleichen: Das Bestandsgebäude verfügt über neun hochwertige Labore mit einem vielfältigen Kursangebot für Schulklassen und Kindergartengruppen sowie über ein Schülerforschungszentrum, einen Maker Space für junge innovative Macher und ein interessantes Forum mit Aktuellem aus Wissenschaft und Forschung. Ende März 2019 wird die neue Experimenta eröffnet.
Ihre Vorgängerin zog auf 7.500 m² bis Mitte 2017 insgesamt 1,4 Millionen Besucher in ihren Bann. Aufgrund der Baumaßnahmen wurde die Experimenta teilweise geschlossen – immer wieder gab es aber temporäre Aktionen, etwa auf einem Schiff auf dem Neckar. Das spricht, by the way, für ein intelligentes Zwischennutzungskonzept.
Bald wird der Neubau offiziell eröffnet. Auf dem Aufmacherfoto von 2017 ist er noch als Rendering zu sehen.
Das ist geplant:
- Highlight der neuen Experimenta ist der Science Dome mit einem 700 m² großen 360°-Kuppelscreen sowie einem drehbaren Zuschauerraum. Diese einzigartige Kombination von Theater und Planetarium wird ab 31. März 2019 mit Laser- und Experimentalshows, Wissenschaftstheater und 3D-Shows begeistern. In der Sternwarte können sich die Besucher zudem auf ein faszinierendes Beobachtungsprogramm freuen.
- Interaktive Museumsstationen werden die Besuchergruppen eingehend informieren.
In Kürze berichten wir detaillierter über die fertige Installation.