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Technologie

5G-Mobilfunkauktion beendet

Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch zahlen insgesamt knapp 6,6 Milliarden Euro für die neuen 5G-Lizenzen.
Auktion, Symbolbild (Foto: Pixabay / Ben_Kerckx)
Auktion, Symbolbild (Foto: Pixabay / Ben_Kerckx)

Nach mehr als 12 Wochen ist nun die von der Bundesnetzagentur durchgeführte Auktion der für die kommenden 5G-Netze benötigten Mobilfunkfrequenzen zu Ende gegangen. Die Bieter Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch (1&1) waren erfolgreich und haben Lizenzen ersteigert.

So hat etwa die Telekom Frequenzen im Wert von 2,17 Milliarden Euro ersteigert. Gesichert hat sich das Unternehmen 4 Frequenzblöcke im 2 Gigahertz Band sowie 9 Frequenzpakete im Bereich 3,6 Gigahertz.

Im Vorfeld der Auktion hatten externe Experten Einnahmen für den Bund von 3 bis 5 Milliarden Euro erwartet, der Bund 5 Milliarden. Die Erlöse der Auktion fließen laut Bundesregierung in den Sonderfonds „Digitale Infrastruktur“. Bundesfinanzminister Olaf Scholz sagte gegenüber der ARD: „Uns steht mehr Geld zur Verfügung, um die Digitalisierung von Schulen voran zu treiben. Und uns steht mehr Geld zur Verfügung, um den Breitbandausbau auch in den Regionen Deutschlands besser werden zu lassen, wo das heute nicht so gut ist.“

Die erfolgreichen Bieter dagegen sind weniger zufrieden – sie hätten gerne deutlich weniger gezahlt. „Wir hätten es deutlich früher und deutlich günstiger haben können“, sagte etwa Telekom-Unternehmenssprecher Philip Schindera der ARD. „Das Auktionsdesign hatte Schwächen und die sind hier zum Tragen gekommen. Dadurch ist der Industrie sehr viel Geld verloren gegangen, das sie für den Netzausbau dringend gebraucht hätte.“

Dennoch werden Magenta und Co. deshalb nicht qualvoll darben und sterben müssen: Denn 70% der Auktionserlöse sind für den Ausbau der Netze vorgesehen, sodass die Telcos hier auch mit Umsätzen rechnen können. Der Anteil für die Digitalisierung deutscher Schulen liegt bei etwa 30%. Und da kommt auch ein Teil der Digital Signage Branche ins Spiel, wie wir in diesem Überblicksartikel zusammengefasst haben.

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