Die Nachfrage nach Fine-Pixelpitch-LED erfuhr im ersten Quartal 2024 weltweit einen gewaltigen Aufschwung. Dazu zählen alle LED-Displays, die weniger als 2 Millimeter Pixelabstand haben. Laut Omdia’s jüngstem LED Video Display Market Tracker stiegen die Verkaufszeilen dieser Produkte um 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist Fine-Pixelpitch das mit Abstand am stärksten wachsende LED-Segment. Das lässt sich unter anderem auf gemilderte Inflationsraten in vielen Regionen zurückführen, zeigt aber auch wie sich das Preis-/Leistungsverhältnis verbessert hat.
„Da sich die Auswirkungen der globalen Inflation in verschiedenen Regionen gegen Ende 2023 und Anfang 2024 abschwächen, entscheiden sich viele Endverbraucher und Kunden für Produkte mit Mehrwert, auch wenn die Preise relativ hoch bleiben. Dieser Trend begünstigt die in diesem Quartal stattfindende Expansion von LED-Videodisplays“, kommentiert Kim, Senior Principal Analyst von Omdia’s ProAV Praxis, die Entwicklungen.
Am schwächsten war die Performance bei Outdoor-LED-Displays mit Pixelabständen von mehr als 10 Millimeter. Dieses Segment sank um -6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während die Produktreihe mit 5 – 9 Millimetern Pixelpitch um 17,9 Prozent zulegte. Auch diese Umstrukturierung lässt sich an den gesunkenen Preisen für höher auflösende LED festmachen. Am stärksten stiegen die Verkaufszahlen im Segment All-in-One LED-Displays: 78,3 Prozent im Vorjahresvergleich. Einen gestiegene Nachfrage registrierte Omdia vor allem auch in den Vertikalmärkten „Virtuelle Produktion“ sowie „Unternehmen“ und „Bildungseinrichtungen“.
Insgesamt konnte der LED-Markt weltweit um 20,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und um 1,3 Prozent im Vergleich zu Q4/2023 wachsen. Am stärksten waren Asien & Ozeanien an diesem Wachstum beteiligt. Die Verkäufe in Nordamerika und Westeuropa stiegen zwar im Vergleich zum Vorjahr, sanken aber im Vergleich zum Vorquartal: Beide verzeichneten einen saisonal bedingten Rückgang von -24,3 Prozent beziehungsweise -7 Prozent. In Europa beobachtete Omdia zudem anhaltende Inflationsauswirkungen in einigen Schlüsselmärkten.