Adidas CEO Hainer beschreibt im Oster-Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Virtualisierung des Verkaufsprozess. „Wir nennen das virtuellen Verkaufsraum. Wir zeigen einen großen Teil unserer Verkaufsmuster in 3D auf Großbildschirmen und haben nur noch einen kleinen Teil von physischen Mustern im Showroom zum Anfassen.“ In 2011 wurde der virtuelle Verkaufsraum bereits in Frankreich realisiert und innerhalb von 18 Monaten soll das Konzept weltweit ausgerollt sein.
Der Einsatz des sehr aufwendigen Konzepts in Händler Showrooms erscheint sinnvoll. Immerhin verfügt Adidas über mehr als 46.000 verschiedene Produkte die teilweise zwei- bis viermal pro Jahr erneuert werden. Die notwendige Logistik und der Zeitaufwand 150 Showrooms weltweit regelmäßig zu versorgen ist enorm. Der virtuelle Verkaufsraum rechnet sich – inklusive des integrierten digitalen Orderprozesses erwartet Adidas jährliche Einsparungen „in einem beachtlichen zweistelligen Millionenbetrag“. Ab 2013 sollen 60% der Händlerorder über das System abgewickelt werden, so Hainer zur FAZ.
Neben dem virtuellen Showroom zeigt Adidas mit der Shopkonzept der neuen Modelinie Adidas Neo weitere Digital Signage Innovationen. Mit einem Social Mirror (von eKiosk) und SMS gesteuerten Lichtinstallationen warten die neuen Neo Stores auf.