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PTE 2012

Videobasierte Passagier-Kommunikation im Trend

Touchbasierte Digital Signage und Kiosk-Informationssysteme sind an Flughäfen bereits häufig anzutreffen. Neben Check-in Terminals warten auch interaktive Fluginformationsdisplays, Shop- und Produktfinder sowie Zusatzservices-Terminals auf Nutzer.

Seit einem Jahr etablieren sich nun auch videobasierte Lösungen am Markt. Der Flughafen München hat mit InfoGate in den vergangenen Jahren ein eigenes Passagierkommunikationssystem entwickelt, das dieses Jahr auch auf Passenger Terminal Expo präsentiert wurde.

An insgesamt sechs sogenannten InfoGates werden Fluggäste oder Abholer innerhalb weniger Sekunden per Live-Videokonferenz mit einer Mitarbeiterin des Flughafen-Informationsdienstes verbunden, die persönlich weiterhelfen kann. Dabei sehen sich vergleichbar mit einer Videokonferenz beide Gesprächspartner in Lebensgröße und in Echtzeit auf den Displays. Eine integrierte Dokumentenkamera und ein Laserdrucker ermöglichen den Servicemitarbeitern auch Papierdokumente der Passagiere zu bearbeiten und auszudrucken.

Neben dieser Variante mit persönlicher Kundenkommunikation steht an 17 Standorten im Terminal 1 auch interaktive Stelen mit multifunktionaler Wegeleitung zur Verfügung. Das System errechnet beispielsweise den kürzesten Weg zum Abfluggate und berücksichtigt dabei Wartezeiten an Sicherheitskontrollen u.ä. „Im Pilotbetrieb konnten in der abgelaufenen Flugperiode bereits mehr 30.000 Anfragen gezählt werden“. so Infogate Systems Geschäftsführer Manfred Zötl.

In den nächsten Wochen wird das elektronische Informationssystem nun auch im Terminal 2 installiert. Das von Lufthansa und Star Alliance Partnerairlines genutzte Terminal 2 kommt jährlich auf mehr als 25 Millionen Passagiere.

Videobasierte Auskunftssysteme: Faceport (NL) und Assist (B)
Videobasierte Auskunftssysteme: Faceport (NL) und Assist (B)

Neben der hauseigenen Entwicklung der Flughafen München GmbH (FMG) präsentierten auch andere Anbieter ähnliche videobasierte Systeme. Allerdings in der Regel mit eingeschränkter Funktionalität. Die niederländische Faceport und der belgische Anbieter Assist setzen primär auf Videokommunikation, NCR auf dynamische Wegeleitung und Barcode Reader.

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