Software

NEC startet mit neuer Digital Signage-Middleware Leafengine

NEC Display Solutions Europe hat jetzt offiziell Leafengine vorgestellt. Damit sollen intelligente DS-Lösungen dynamisch und effizienter genutzt werden können, wie interaktive Trailer, Publikumsmessung, interaktiver Shopping-Support, Kundenbindungssysteme und Datenmapping.
Leafengine ist als Java-basierte Anwendung in Windows und Linux-Umgebungen einsetzbar (Grafik: NEC)
Leafengine ist als Java-basierte Anwendung in Windows und Linux-Umgebungen einsetzbar (Grafik: NEC)

Die in einem gemeinsamen F&E-Projekt mit NEC Laboratories in Heidelberg entwickelte Middleware Leafengine verleiht Digital Signage-Installationen Interaktivität, indem sie auf Eingaben der Betrachter reagiert, Inhalte individuell anpasst und die komplexen Marktdaten erfasst, die im Zuge all dieser Vorgänge anfallen. Vorgestellt wurde die Software auf der diesjährigen ISE und dem Mobile World Congress.

Das Softwareprodukt ist zur Anbindung an bereits vorhandene Digital-Signage-Software konzipiert. Signage-Lösungen können damit auf Grundlage der von einer beliebigen Anzahl an Sensoren erfassten Daten in Echtzeit auf die gegenwärtige Situation reagieren: Das umfasst beispielsweise die Ermittlung der meistgekauften Produkte, leerer oder gut besuchter Bereiche in einem Geschäft und natürlich Echtzeitdaten über demografische Merkmale und die Aufmerksamkeit der Betrachter. „Die Daten werden beispielsweise über Publikumsmessung, Touchscreens, Näherungssensoren, Nahfeldkommunikation (NFC) oder QR-Reader erhoben. Die Sensoren unterschiedlicher Hersteller und die wechselnden Prioritäten erst einzeln kodieren zu müssen, ist zeitaufwendig und unflexibel“, sagt Thorsten Wilm, Manager Software Solutions und Future Technologies bei NEC Display Solutions Europe. „Leafengine ist eine Middleware Software, die komplexe Programmierverfahren und die Wartung sensorbetriebener, kontextbewusster Beschilderung drastisch vereinfacht. Einmal installiert, können Endanwender die Inhalte je nach Auswertung der Sensoren verändern“, so Wilm.

Die Java-basierte Anwendung wurde zur Installation auf dem Wiedergabe-PC oder zur Einzelinstallation konzipiert und ist mit verschiedenen Betriebssystemen kompatibel: Windows und Linux, empfohlen wird die Linux-Distribution Ubuntu. Als Hardware sollten Intel/AMD-Prozessor (> 1 GHz) mit 64 MB RAM zur Verfügung stehen. Bestimmte Plugins können zudem erhöhte Anforderungen haben. Sowohl die Anwendung selbst als auch die verbundenen Sensoren lassen sich über ein eigenes Online-Portal, eine intuitive Homepage-Benutzeroberfläche oder HTTP REST API verwalten.