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Street Furniture

Grüne Dächer, Photovoltaik und große Screens - 2.000 neue Wartehäuschen in Paris

In Paris hat Außenwerber JCDecaux jetzt die ersten der insgesamt 2.000 neuen Wartehäuschen eingeweiht, die alle bis Sommer 2015 in Bertieb gehen sollen. Teilweise sind die Stadtmöbel mit großen Touchscreens, Photovoltaik oder begrüntem Dach ausgestattet.
Neues Street Furniture von Marc Aurel (Rendering: JCDecaux)
Neues Street Furniture von Marc Aurel (Rendering: JCDecaux)

Nach einer Testphase an elf Orten in Paris wurde an der Place la Bastille nun der erste Fahrgastunterstand eingeweiht. Damit setzt die französische Hauptstadt auf die ersten neuen Street Furnitures seit 15 Jahren. Neben der Digitalisierung sind Energieeffizienz und Nutzwertigkeit für auswärtige Besucher und die Einwohner der Stadt die Grundgedanken des neuen Konzepts.

Ende 2013 hatte JCDecaux nach einer Ausschreibung einen 15-Jahresvertrag für die Fahrgastunterstände gewonnen. Der Auftrag, den die 100-prozentige Tochter Societe de Publicite des Abribus et Cabines Telephoniques (SOPACT) ergattert hat, sah vor, dass die modernen Wartehäuschen bisher bestehende ersetzen, sowie neue hinzugefügt werden.

Die neuen Street Furniture-Einrichtungen kommen mit einer Energieersparnis von 34,9 % daher, hieß es damals. Wie das umgesetzt wurde, ist jetzt bekannt: Von den insgesamt 2.000 Wartehäuschen werden 100 mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet, 50 werden sogar begrünt. So sollen die von Designer Marc Aurel designten Unterstände auch der Lunge von Paris gut tun – gerade Anfang dieser Woche wurde in Paris ein Fahrverbot für zahlreiche Autos erlassen, da die Feinstaubbelastung in der Metropole zu groß ist.

An den neuen Unterständen können Werbungtreibende deshalb besonders viele Menschen erreichen: Zeitweise ist die Nutzung von Bussen in Paris kostenlos, da momentan turnierend nur die Pkws mit geraden oder ungeraden Nummernschildern auf die Straße dürfen.

Auch sonst gelten digitale Werbeträger im öffentlichen Raum als besonders reichweitenstark. Ingesamt 100 Unterstände wurden nun mit Touchscreens ausgestattet, die primär Informationen und Serviceangebote ausspielen, etwa für Touristen – dabei handelt es sich wohl um 32″-Screens. Fahrpläne in Echtzeit sowie andere technische Hilfsmittel sollen den Fahrgästen einen höheren Nutzwert bringen. Auch nutzergenerierte Inhalte, die nach einem Bürgerwettbewerb erstellt wurden, kommen zur Ausspielung.

Beim Design der Wartehäuschen hat man an barrierefreie Konstruktionen gedacht. So sind an 100 der Unterstände akustische Infosysteme oder tastbare Beschriftungen für Menschen mit Sehbehinderungen integriert worden. Zudem wurden die Stände so gestaltet, dass Rollstuhlfahrer sie gut nutzen können.