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Airportwerbung

Airport Genf - Neo Advertising löst APG|SGA ab

Bisher war Außenwerber APG|SGA am Genève Aéroport mit einer Konzession für Plakatwerbung vertreten, während die Schweizer Neo Advertising die DooH-Rechte hielt. Nun hat Neo eine neue Konzession erhalten - und kann beide Werbeformen anbieten.
Airport Genf - Umfassende DooH-Kampagne für Omega im Jahr 2013 (Foto: Neo Advertising)
Airport Genf – Umfassende DooH-Kampagne für Omega im Jahr 2013 (Foto: Neo Advertising)

Ab Juli 2015 gilt die neue Konzession. Der Flughafen in Genf entscheidet sich darin für ein Genfer Unternehmen – und erteilt dafür zugleich einem großen Außenwerber eine Absage.

Während sich die APG|SGA in einer Pressemitteilung beeilte zu betonen, die „Auswirkung der Nichterneuerung dieses Vertrages auf das Betriebsergebnis der APG|SGA sind gering“, dürfte es den Konzern gewurmt haben, nun den Kürzeren zu ziehen.

Auch wenn die APG Airport-Unit mit den Flughäfen Lugano und Basel sowie den Bahnhöfen der beiden Airports Zürich und Genf lukrative Standorte im Portfolio hat, wurde der Airport in Genf verloren.

In dessen Umkreis leben 6 Millionen Menschen (Erreichbarkeit innerhalb von zwei Stunden); das Einzugsgebiet umfasst die Schweiz, Frankreich und Italien – und als Standort vieler internationaler Organisationen werden hier zudem viele potenzielle Entscheider und andere Zielgruppen erreicht. Jährlich reisen 15 Millionen Passagiere über den Airport GVA.

Nach der Ende 2014 lancierten Ausschreibung für Plakatwerbung hat der Genève Aéroport die neue Konzession der Schweizer Neo Advertising erteilt, die sich gegen die APG sowie einen weiteren Mitbieter durchsetzen konnte.

Bisher verfügten zwei Unternehmen über eine Konzession am Genfer Flughafen: APG|SGA für die klassische Plakatwerbung und Neo Advertising für die digitale Werbung.

Diese Situation bestand seit 2009, als die letzte Ausschreibung für die Werberechte am Airport Genf lanciert wurde. Damals wollte Genève Aéroport die Werbung bewusst auf zwei unterschiedliche Konzessionen aufteilen, so das Unternehmen. Grund aus Sicht des Flughafens: „Die digitale Werbung steckte noch in den Kinderschuhen und warf zahlreiche Fragen auf, sowohl im Hinblick auf das Wirtschaftsmodell als auch im Hinblick auf die Strategien der Werber. Daher mussten zuerst einige Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt werden.“

Die Erfahrung erwies sich laut Airport Genf als positiv. Daher wurde die 2014 organisierte Ausschreibung auf eine einzige Konzession für den gesamten Werbebereich beschränkt. Dieses Vorgehen solle „den technischen Übergang und die kommerziellen Synergien zwischen der klassischen und der digitalen Werbung vereinfachen“. Ob dies gleichzusetzen ist mit einer prominenten Ausweitung von DooH-Flächen am Airport, wird sich zeigen. Allerdings scheint man in Genf inzwischen sehr überzeugt von DooH-Screens zu sein.

Der – wie der Flughafen selbst schreibt – „harte Wettbewerb zwischen den drei Kandidaten, die sich alle von hoher Qualität erwiesen“, wurde zugunsten von Neo Advertising entschieden.

Bislang sind am Airport in Genf laut Neo Advertising Schweiz insgesamt 62 Full HD-Screens installiert.

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