Mit Skylake hat Intel seine ersten Prozessoren der sechsten Core Generation Skylake auf den Markt gebracht. Mit der 14 nm Architektur gehen Unterstützung von DDR4 Speicher ebenso einher wie Effizienzgewinne, gleichzeitiges Ansteuern von drei Ultra HD Screens und Beschleunigung H.265-codierter Videos in der Hardware.
Neben den i3, i5 und i7 Modellen werden für B2B Anwendungen auch die Xeon aus der Serie interessant sein. Sowohl in der Content Produktion wie bei der Ausspielung von Bewegtbildinhalten kommen mit Skylake einige Änderungen, die diese Intel Generation drauf hat.
Jetzt geht Fujitsu mit entsprechenden Boards in den Markt – und setzt damit einen Teil der Ankündigung um, entsprechende Skylake Boards in drei Formfaktoren anbieten zu wollen.
Noch Ende September bringt Fujitsu seine µATX Boards der Classic Desktop Series (D3400-B, D3401-B und D3410-B) sowie zwei Boards mit längerer Verfügbarkeit (Extended Lifecycle, D3402-B und D3417-B) auf den Markt. Alle Boards sind mit Chipsätzen der 100er Serie von Intel ausgestattet. Sie unterstützen erstmals den performanteren DDR4 RAM.
Das Einstiegsmodell D3400-B mit H110 Chipset eignet sich für kostengünstige Desktop PCs mit Basis-Funktionalität, bei Nutzung von maximal zwei unabhängigen Displays. Das D3410-B ist ebenfalls als Einsteiger für kostengünstige Systeme konzipiert und verfügt im Vergleich zum D3400-B über einen erweiterten Funktionsumfang. Es unterstützt beispielsweise drei unabhängige Screens und ist für den 24/7-Betrieb spezifiziert.
Beide Boards haben zwei DIMM-Sockel für DDR4 RAM bis maximal 32 GB. Sie können mit der 6. Generation Intel Core i3/i5/i7 Prozessoren oder der Future Intel Pentium/Celeron Prozessor-Serie eingesetzt werden. Beide Boards unterstützen Prozessoren bis zu 65 Watt TDP. Die Mainboards verfügen über mindestens drei PCI Express- Schnittstellen, Multichannel Audio-Funktionalität und einen Gigabit Netzwerkcontroller.
Diverse USB 2.0 und USB 3.0 Anschlüsse stehen für die Front- und Rear-Connectivity zur Verfügung. Da die native VGA-Unterstützung bei Intels 100er Serie Chipsätze entfällt, bietet Fujitsu bei Bedarf proprietäre Adapter-Steckkarten.
Für Kunden mit einem Bedarf an Manageability (Intel Active-Management-Technik, iAMT) sowie einem erweiterten Funktionsumfang bietet Fujitsu ab Oktober das D3401-B (Q150 Chipset) und das D3402-B (Q170 Chipset) an. Neben der Standard Manageability Funktionalität des D3401-B kann das D3402-B mit erweitertem Komfort bei out-of-band Manageability (vPRO) punkten. Die Mainboards unterstützen bis zu 64 GB Arbeitsspeicher. Das Fujitsu D3402-B verfügt außerdem über eine mehrstufige Watch Dog-Funktion.
Für Workstations, Server, semi-industrielle Anwendungen sowie für den Einsatz von leistungsstarken Xeon CPUs bietet Fujitsu zudem das D3417-B mit dem Intel C236 Chipsatz. Hinsichtlich des Arbeitsspeichers unterstützt das Board darüber hinaus den ECC (error correction code). Er ermöglicht es, fehlerhafte Übertragungen von Daten festzustellen und selbstständig zu korrigieren. Das D3402-B und das D3417-B sind gleichzeitig Produkte der Extended Lifecycle Serie und haben so eine erweiterte gesicherte Verfügbarkeit von drei Jahren.
Eine weitere Neuerung 6. Generation der Intel Prozessoren ist die Unterstützung des M.2 Anschlusses. Über SATA werden dabei neue SSDs ähnlich der m-SATA-Technologie, allerdings mit einem kleineren Formfaktor, direkt aufs Mainboard platziert. Dadurch kann ein 2,5‘‘ Einbauplatz sowie die zusätzliche Verkabelung für Stromversorgung und Datenleitungen entfallen. Der Anschluss ist auf dem D3401-B, dem D3402-B und dem D3417-B verfügbar. Für diese Modelle ist außerdem eine proprietäre PCIe Steckkarte für die VGA-Unterstützung verfügbar. Um die Bedürfnisse von semi-industriellen Kunden zu erfüllen, erhalten das D3402-B sowie das D3417-B eine Produktsicherheitszertifizierung anhand des Standards 60.950.
Ferner ist – laut Hersteller – „durch umfangreiche Tests und Langzeiterprobungen von durchschnittlich 7.000 Stunden während der Entwicklung ein stabiler Betrieb ab der ersten Serienlieferung gewährleistet“.
Peter Hoser, Sales Director OEM bei Fujitsu, über die neue Serie: „Im klassischen Desktop Bereich zeigt sich bereits mit unseren Einsteigermodellen die signifikante Performance Steigerung. Die Nutzer haben auch eine deutlich bessere Grafik Leistung zum Beispiel auf Ultra HD 4K Displays oder bei 3-D Animationen und Videos. Mit den fünf Boards decken wir bereits ein breites Spektrum an Einsatzszenarien für die Desktop Serie ab und mit den Produkten mit dem Extended Lifecyle werden auch semi-industrielle Anwendungen adressiert.“
Die im Fujitsu Werk Augsburg hergestellten Mainboards sind in Deutschland, Österreich und Schweiz über die Industrie-Distributoren Rutronik, MSC Technologies, Bicker Elektronik, HY-LINE Computer Components und Tragant erhältlich.