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Weniger Geld für Werbung

Die Unternehmen in der Bundesrepublik investieren weniger in Werbung. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) geht für das erste Halbjahr von einer Stagnation der Werbeetats aus und rechnet insgesamt für 2008 mit einem Rückgang der Werbeausgaben auf 30,63 Mrd. Euro (minus 0,5 %). Damit stünde die Werbebranche mit einem Fuß in der roten Zone der Werberezession, sagte ein Sprecher der Organisation in Berlin. Insbesondere die Pressemedien spürten die Werbedelle, teilt die Dachorganisation von 41 Verbänden der werbenden Wirtschaft, Medien und Agenturen in Berlin mit.

Für das kommende Jahr 2009 geht der ZAW von erneut rückläufigen Werbeausgaben der Wirtschaft von 1 bis 2 % und damit schwindenden Umsätzen der Medien im Werbegeschäft aus. Auch die Nachfrage nach Werbefachkräften werde weiter abflauen.

Trotz der gegenwärtig schlaffen Werbekonjunktur sei mittelfristig nicht mit einem strukturell bedingten Schrumpfprozess des Werbemarkts in Deutschland zu rechnen. Die Branche der Marktkommunikation mache einen nicht immer schmerzlosen technischen und kreativen Wandel durch.

„Das ist eine Art organisches Reformprogramm als Anpassung an die sich verändernden Formen des Wirtschaften, der Mediennutzung und des Konsumierens“,

sagte ein ZAW-Sprecher. Werbung werde in Zukunft als Problemlöser komplexer Marktverhältnisse eine noch größere Rolle als bisher spielen und sich dabei zusätzlich weiterentwickelter technischer Kommunikationsmittel wie Internet und mobiler Geräte bedienen. (eca)

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