Stellenabbau bei der 42media group

Die Finanzkrise geht nicht spurlos an der Digital-Signage-Branche vorüber, das betont Peter Dombrowski, Director Marketing & Sales der 42media group, in einem Interview vom 20. Juni 2009 gegenüber der Hannover Allgemeinen Zeitung. 15 der mehr als 40 Mitarbeiter musste der Softwarehersteller aus Garbsen, der durch Projekte mit der Postbank und MediMax bekannt geworden ist, entlassen. Als direkte Folge des wirtschaftlichen Abschwungs hat die Unternehmensleitung die Umsatzziele zusammengestrichen.

Nicht mehr 10 Mio. Euro stehen nun als Ziel in den Büchern, sondern nur noch 3 Mio., so Peter Dombrowski gegenüber der HAZ. Ziele für 2010 gebe es vorerst gar nicht.

Obwohl der Kundenstamm von 430 auf 500 angestiegen sei, werde die 42media group nach eigenen Angaben auch in diesem Jahr keine Gewinne erwirtschaften.

invidis-Kommentar
Keine guten Nachrichten für die Branche, aber ein mutiger Schritt, die Situation gegenüber einer Tageszeitung so offen zu kommunizieren. Wir gehen davon aus, dass 42media group nicht allein mit diesen Problemen ist. Neben den kleinen Unternehmen, die sich auf Software und Hosting spezialisiert haben, trifft es auch viele derjenigen hart, die Netzwerke aufbauen und von der Vermarktung leben.

Vor allem die regional vermarkteten DooH-Netzwerke werfen Gewinne ab. Allerdings ist dies ein mühseliges Geschäft. Den Traum von nationalen Werbebudgets, den entsprechenden Kampagnen und den Riesengewinnen können nur diejenigen Unternehmen weiter träumen, die über kräftige Investoren verfügen.

Die Luft wird immer dünner, die Branchenkonsolidierung hat schon begonnen.

(eca)

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