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Universitäten wollen Digital Signage

OVAB Europe und invidis consulting starten eine strategische Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Worms. In den letzten Wochen führte der europäische DooH-Verband intensive Gespräche mit Prof. Dr. Schocke von der FH darüber, wie man das Thema Digital Signage in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Internationale Betriebswirtschaft und Außenwirtschaft (IBA) aufarbeiten könne. Seit Jahren betreibt die gesamte Digital-Signage-Branche eine mühsame Grundlagen- und Lobbyarbeit, die sich langsam, aber sicher auszahlt. Sträflich vernachlässigt wurde allerdings das Thema Nachwuchs. Wenn sich Digital Signage als Kommunikationsinstrument langfristig etablieren soll, dann muss das Thema auch in den Bildungseinrichtungen verankert werden.

Um einen Grundstein für diesen Prozess zu legen, trafen sich Dirk Hülsermann, President OVAB Europe, und invidis consulting mit Prof. Dr. Schocke von der Fachhochschule Worms und dreien seiner Studenten während des NEC Competence Days in München, um die Details der Kooperation zu besprechen.

Für die drei Studentinnen Lisa Pitz, Fam Schmitt und Olga Lamm steht fest: Digital Signage ist ein Thema mit großem Potenzial in der Zukunft und das kommende Medium für eine effektive Kundenansprache. Sie wollen von Anfang an mit dabei sein, wenn sich der Markt öffnet und die Branche an Dynamik gewinnt.

Interessieren sich für Digital Signage: Olga Lamm, Fam Schmidt und Lisa Pitz (v.l.n.r)
Interessieren sich für Digital Signage: Olga Lamm, Fam Schmitt und Lisa Pitz (v.l.n.r)

Es sei allerdings nicht gerade einfach, an Informationen zu kommen, so unisono die Aussage der Diplomanden. Der Markt sei sehr unübersichtlich und es gebe unterschiedlichste Begrifflichkeiten für ein und dieselbe Sache, so die Kritik. Nach Literatur zum Thema brauche man gar nicht zu suchen, da es schlicht und ergreifend nichts gibt. Und die wenigen Informationen, die z.B. online zur Verfügung stünden, stammten zumeist aus dem Ausland.

Schade eigentlich, denn das Interesse der Studenten an Digital Signage ist sehr groß. Dementsprechend haben die drei Studentinnen auch schon Ideen, mit welchen Bereichen sie sich gern beschäftigen würden. Das Spektrum reicht dabei von Business-Modellen über Vermarktungsstrategien und Wirkungsnachweisen bis hin zu den Geschäftsprozessen.

Die Signale, die Prof. Dr. Schocke und sein Fachbereich in Richtung Industrie senden, sind eindeutig: Die FH Worms steht dem Thema offen gegenüber. Es gibt genügend interessierte Studenten an der FH Worms, um große Bereiche zu bearbeiten, so Prof. Dr. Schocke. Ob nun Digital Signage im Handel oder in der Unternehmenskommunikation, ob aus Sicht der Anbieter, Agenturen oder des Kunden. Man sei für alles offen und arbeite projektabhängig. Für die Industrie biete sich die Chance, dem Thema eine wissenschaftliche Basis zu geben, die allenthalben noch fehle, betont Prof. Dr. Schocke.

In der Regel arbeiten die Studenten im Rahmen einer Diplom- oder Seminararbeit über einen Zeitraum von sechs Monaten an einem Thema. Komplexe Themen können von mehreren Studenten parallel bearbeitet werden.

Sowohl OVAB Europe als auch invidis consulting unterstützen die FH Worms bei ihren Bemühungen. Gespräche mit weiteren Universitäten werden derzeit geführt. Bleibt zu hoffen, dass die Branche Angebote wie das der FH Worms annimmt und dem Nachwuchs den Zugang zu Digital Signage ermöglicht. Wer mit der FH Worms in Kontakt treten möchte, der kann das über redaktion@invidis.de tun. Wir leiten Ihre Anfrage gern weiter.

(eca)