invidis: Herr Noack, Sie sind sehr erfolgreich mit dem Digitalen Schwarzen Brett. Aus welchem Grund gehen Sie nun mit der Software yoomster neue Wege?
Andreas Noack: Wir sind bestrebt unseren Wachstumskurs der letzten Jahre kontinuierlich, aber gesund fortzuführen. Die Erschließung neuer, für uns interessanter Bereiche innerhalb des Digital Signage-Marktes erscheint uns daher logisch.
invidis: Wie unterscheidet sich Ihre Software von anderen am Markt?
Andreas Noack: Yoomster erinnert im Workflow an die klassische Video-Postproduktion. Sind allerdings vollständig webbasiert und somit sowohl bei der Verwaltung als auch beim Playout standortunabhängig. Via drag-and-drop lassen sich TV-ähnliche Sendeschleifen kreieren. Videoeffekte wie Blenden und Übergänge ermöglichen qualitativ hochwertige Produktionen. Screen-Layouts und ganze Content-Kompositionen unterschiedlicher Formate können über eigene Editor-Tools innerhalb des Systems erzeugt werden. So können ohne Flash- und Programmierkenntnisse interaktive Mutli-Touch-Oberflächen geschaffen und mit Inhalten aller Medienformate bedient werden. Features wie „maskieren“ von Webseiten und Videos erlauben die Zweitnutzung von vorhandenem Content ohne erneute Produktionskosten.
invidis: Das bestehende CMS wurde um auch um Mediabuchung-, Netzwerkauslastungs- und Abrechnungsfunktionen erweitert.
Andreas Noack: Ja. Inhalte können via XML-Schnittstellen nicht nur voll dynamisch erstellt, sondern auch durch eigene Meta-Daten automatisch einzelnen Playlisten, Bildschirmen oder ganzen Gruppen zugeordnet werden. Dies ermöglicht auch die vertikale, geo- und zielgruppenbasierte Vermarktung von Sendezeiten. Nicht verkaufte Sendezeit wird automatisch mit Füllcontent bestückt.
Der yoomster „spotPlaner“ bietet Vermarktern ergänzend die Möglichkeit ad-hoc nicht nur die Verfügbarkeit von Sendezeiten zu prüfen, sondern diese sogar zu reservieren, buchen oder abzurechnen. Getreu dem Motto „what you see is what you booked“.
invidis: Für welche Digital Signage-Installationen ist yoomster besonders geeignet?
Andreas Noack: yoomster richtet sich an Agenturen, die für ihre kreativen Ideen ein leistungsstarkes Werkzeug suchen. Die Software richtet sich außerdem an Vermarkter und Betreiber von DOOH–Netzwerken, deren wichtigste Prämisse die Rentabilität und Zuverlässigkeit ist. Ich denke, dass unsere multimedialen Features, die Vermarktungswerkzeuge und die Erfahrung aus derzeit mehr als 7500 Installationen für uns sprechen.
invidis: Welchen Stellenwert wird Yoomster neben dem Digitalen Schwarzen Brett einnehmen?
Andreas Noack: Yoomster ist heute schon eine wichtige Säule unserer weiteren Entwicklung. Die Zielrichtung als professionelles Werkzeug für Medienkreative ist allerdings völlig entgegengesetzt zu der EasySignage-Lösung Digitales Schwarzes Brett. Beide Welten werden auch in Zukunft ihre Berechtigung im Markt haben und mittelfristig von gleichrangiger Bedeutung sein. Technologisch werden beide Plattformen voneinander profitieren und sich weiter entwickeln.
invidis: Sie haben sich in der Öffentlichkeitsarbeit sehr zurück gehalten. Wird sich das mit neuen Projekten ändern?
Andreas Noack: Wir werden auch in Zukunft unsere Energie mehr auf die erfolgreiche Realisierung von Projekten und zufriedene Kunden fokussieren. Das ist die beste Öffentlichkeitsarbeit.
invidis: Herr Noack, vielen Dank für das Gespräch.