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Werbemarkt 2010

TV hat die Nase vorn

Die weltweite Werbeindustrie hat die Rezession 2010 überwunden und ist um 10,6 Prozent auf 503 Milliarden US-Dollar gewachsen. Gründe sind laut Nielsen der enorme Zuwachs in den aufstrebenden Märkten im Mittleren Osten, Afrika und Lateinamerika, die kräftige Erholung der Automobil- und Finanzbranchen und die Ausgaben anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft.

„Weltweit gesehen konnten alle Regionen und alle klassischen Medien (TV, Radio, Zeitungen und Zeitschriften) eine positive Trendwende vollziehen“, sagte Randall Beard, global verantwortlich für Advertiser Solutions bei The Nielsen Company.

Insbesondere das Fernsehen konnte zulegen. Der Zuwachs betrug 13,1 Prozent, was 62 Prozent am gesamten Mediamix ausmachte. Das ist der höchste Anteil, der je verzeichnet wurde. Radio und Zeitungen verzeichneten einstellige Zuwachsraten, die Zeitschriften schnitten mit einem Plus von 4,9 Prozent am schlechtesten ab.

Zwei der von der Wirtschaftskrise am schwersten betroffenen Branchen, Automobil und Finanzen, konnten sich gut erholen, die Werbeausgaben für schnelldrehende Konsumgüter stiegen ebenfalls an.

„Schnelldrehende Konsumgüter und die aufstrebenden Märkte werden weiterhin globale Werbetrends prägen“, erklärt Beard. „Jeder vierte Werbedollar wurde letztes Jahr für schnelldrehende Konsumgüter ausgegeben und der Fokus bleibt auf den sich entwickelnden Schlüsselmärkten.“

In Europa konnten Belgien, Frankreich, Schweden, die Schweiz und Großbritannien ein Plus von jeweils rund zehn Prozent verzeichnen. Der Bruttowerbedruck war im zweiten Quartal 2010 aufgrund der Fußball-Weltemeisterschaft am höchsten.

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