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TV-Markt

Ecosystem schlägt Innovation

Die drei großen japanischen Elektronikkonzerne Panasonic, Sharp und Sony haben im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr2011/12 zusammen mehr als umgerechnet 15 Milliarden Euro Verlust verzeichnet. Hauptursache ist das ruinöse TV-Geschäft.

Auch wenn in Digital Signage Projekten in der Regel professionelle Displays eingesetzt werden sind die Entwicklungen im TV-Consumer Geschäft ein wichtiger Indikator. Wenig überraschend kämpfen die japanischen TV-Anbieter nicht nur gegen die koreanischen Schwergewichte Samsung und LG auf verlorenen Posten,  einen im Außenhandel nachteiligen starke Yen oder die Folgen der Tsunami Katastrophe des vergangenen Jahres.

Ein Hauptgrund der Schwierigkeiten von „Japans Müde Riesen“ (Link zum lesenswerten FAZ-Artikel)  ist die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit bei den Ökösystemen. Technischer Vorsprung reicht heute in Zeiten von Apples iTunes Ökosystem nicht mehr aus. Die Wertschöpfung liegt im ganzheitlichen Angebot von Technik, Inhalten und Erlebnissen. Und auch die Koreaner (Samsung, LG) oder die Taiwanesen (TPV -Philips, Foxconn) müssen hier noch lernen. Smart TVs mit Internetanschluss und Contentpaketen könnten im Consumer TV-Geschäft eine Lösung sein.

Für Digital Signage Anbieter – ob Displayanbieter, Integratoren oder Softwareschmieden – sollten die Entwicklung bei Sharp, Sony und Panasonic gut beobachten. Auch im B2B Umfeld sind Ökösysteme, Recurrent Revenues und Experiences der Schlüssel zum Erfolg. Einfach nur Displays oder Lizenzen zu verkaufen wird nicht ausreichen. Die großen haben sich drauf bereits eingestellt.

Mehr als die Hälfte des DACH Digital Signage Display Markts teilen sich Samsung und NEC. Im Gegensatz zu Sharp oder Panasonic fokussiert die japanische NEC bereits seit Jahren ausschließlich auf professionelle Displays und vermehrt auch auf Services wie der Ad-Serving Plattform Vukunet. Auch Samsung bietet neben Displays u.a. auch eine eigene DS Software Lösung Magic Info Pro.

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