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Red Bull Strato Weltrekordversuch

Heute erneuter Versuch die Schallmauer zu durchbrechen

Nach dem Abbruch der Mission am Dienstag ist Felix Baumgartner bereit für einen neuen Startversuch. Mit einem Sprung aus 36.576 Metern Höhe will der österreichische Extremsportler den 52 Jahre alten Rekord für den höchsten Fallschirmsprung brechen und als erster Mensch der Geschichte im freien Fall Überschallgeschwindigkeit erreichen.

Heute um 14 h versucht der Österreicher erneut in die Stratosphäre zu starten, um vor den Augen der Welt als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen. Laut dem vorläufigen Wetterbericht kann heute ein Startversuch möglich sein – 65 Jahre nachdem der Pilot Chuck Yeager am 14. Oktober 1947 mit einem experimentellen Raketenflugzeug als erster Mensch überhaupt Überschallgeschwindigkeit erreichte. Genau das will nun auch Baumgartner schaffen – allerdings ohne Flugzeug.

Wie bereits bei invidis berichtet  wird der Aufstieg sowie Sprung live von über duzenden Kameras übertragen. (Die heutige Live-Übertragung u.a. auf Servus TV, n-tv etc wird mit 20 Sekunden Verzögerung ausgestrahlt um bei ernsthaften Problemen rechtzeitig ausblenden zu können) Eine technologische Herausforderung die die täglichen Konnektivitäts- und Monitoringherausforderungen für Digital Signage unbedeutend erscheinen lassen.

Ein klarer Himmel und Windgeschwindigkeiten von maximal 3 km/h sind die Voraussetzungen, um mit der Befüllung den Heliumballons zu starten. „Wir erwarten gute Bedingungen am Boden, müssen jedoch die Windgeschwindigkeiten in einer Höhe von über 12.000 Metern im Auge behalten“, erklärte Wetterexperte Don Day. Der 850.000 Kubikmeter große Heliumballon soll die Druckkapsel anschließend auf 36.576 Meter bringen, um von dort aus den Rekordversuch starten zu können. Aus dieser Höhe wird Baumgartner seinen Sprung aus der Stratosphäre wagen und will dabei im freien Fall die Schallmauer durchbrechen.

Nach fünf Jahren Vorbereitung auf eine Mission, durch die wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Stratosphäre und die Reaktion des menschlichen Körpers auf extreme Bedingungen im All gewonnen werden sollen, musste am Dienstag der erste Versuch nur wenige Minuten vor dem Start abgebrochen werden. Eine plötzliche Windböe in 230 Metern Höhe hatte die Spitze des Ballons zu Boden gedrückt.

Unmittelbar danach zeigte sich Baumgartner zwar enttäuscht, aber nicht entmutigt: „Ich will unbedingt die Schallmauer durchbrechen. Solange wir einen zweiten Ballon haben und es weitere Startmöglichkeiten gibt, bin ich jederzeit einsatzbereit.“ Dafür muss allerdings das Wetter mitspielen: Ein klarer Himmel, maximal 3 km/h Wind am Boden und ruhigen Windbedingungen nahe der Spitze des Ballons sind ein absolutes Muss.

Baumgartners Mission an den Rand des Weltalls hat weltweites Interesse dafür geweckt, das bereits vorhandene Wissen über die lebensfeindliche Stratosphäre zu erweitern. Immer mehr Firmen, darunter private Raumfahrtunternehmen, wollen nun ebenfalls Zugang zu den Daten, die im Rahmen von Red Bull Stratos gesammelt werden.

Über Geduld hat Baumgartner schon einiges von Joe Kittinger gelernt, dessen 52 Jahre alten Rekord für den höchsten Fallschirmsprung der Österreicher nun brechen will. Kittinger: „Ich weiß, wie sich Felix gerade fühlt. Auch ich musste damals geduldig sein und 30 Tage auf den Start warten.“

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