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CeBIT Innovation Award 2013

DFKI räumt mit Display as a Service ersten Preis ab

Mit seiner DaaS-Lösung hat das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) jetzt den erstmals von Bundesforschungsministerium (BMBF) und Deutscher Messe AG ausgelobten Preis gewonnen. DaaS nutzt die Vorteile einer geschalteten Netzwerkverbindung, um Pixel maximal flexibel von mehreren Quellen auf mehreren Displays darzustellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine solche Wand aus einem gleichförmigen Raster etwa aus LC-Displays besteht oder aus heterogenen, willkürlich zusammengesetzten Anzeigegeräten unterschiedlicher Auflösungen und Pixeldichten.
Kabel sind von gestern - ist das DFKI überzeugt. DaaS soll an ihre Stelle treten (Foto: DFKI)
Kabel sind von gestern – ist das DFKI überzeugt. DaaS soll an ihre Stelle treten (Foto: DFKI)

Pixeltransport ohne Videokabel, ohne Grenzen und ohne Verzerrung: Display as a Service – DaaS – verwandelt eine unbegrenzte Anzahl von Einzelmonitoren in ein virtuelles Display. Die Technologie wurde jetzt mit dem CeBIT Innovation Award 2013 ausgezeichnet. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka überreichte den Preis im Rahmen der offiziellen Eröffnung in Hannover. Auf der Bühne geehrt wurde Alexander Löffler, Forscher am DFKI und Teilnehmer des Software Campus, stellvertretend für das gesamte DFKI-Grafik-Team .Der erste Preis für Display as a Service ist dotiert mit 50.000 Euro. Die vier prämierten Exponate der Wettbewerbssieger sind am Stand des BMBF zu sehen (Halle 9, E50).

Auf der CeBIT 2013 ist die prämierte Technologie des DFKI mit einer interaktiven heterogenen Display-Wand und einem dynamisch rekonfigurierbaren Display aus Tablet-Computern zu sehen – ebenfalls am Sonderstand des CeBIT Innovation Award in Halle 9, E50. DaaS sorgt im Hintergrund für einen Peer-to-Peer-Verbindungsaufbau zwischen allen beteiligten Quellen und Displays, für die Aufteilung der Bildinhalte entsprechend dem aktuellen Mapping und für die synchronisierte Echtzeit-Darstellung der Inhalte über alle Anzeigegeräte hinweg.

Software soll Kabelverbindung ersetzen

Bislang erfolgte die Verbindung zwischen einer Pixelquelle und einem Bildschirm, der diese Pixel anzeigen soll, über VGA-, DVI- oder HDMI-Schnittstellen und entsprechende Kabel. Diese Kabel bieten lediglich eine starre Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Die Verbindung einer Quelle mit einer großen Anzahl von Bildschirmen ist aktuell nur über zusätzliche, sehr teure Spezialhardware möglich. „DaaS als generische Software-Lösung hat das Potenzial, spezialisierte Hardware zu ersetzen und den Einsatz von Displays zu revolutionieren: Verbindungen zu jedem Display immer und überall – auf einen Klick“, so die Prognose von Prof. Philipp Slusallek, Forschungsbereichsleiter am DFKI und Co-Direktor des Intel VCI. „Mit DaaS machen wir dedizierte Videokabelverbindungen, Anschlussadapter für die existierende Schnittstellenvielfalt und vor allem kostspielige Grafiksplitter und Video-Switcher überflüssig und ersetzen sie einfach durch ein kleines Stück Software.“

Gemeinsam mit Display-Herstellern versuchen die Saarbrücker Forscher nun, DaaS direkt auf Fernsehern zu installieren. Diese sind mittlerweile nicht bloß Anzeigegeräte, sondern leistungsstarke Multimedia-Maschinen mit Prozessoren und Netzwerkschnittstellen und erfüllen damit prinzipiell alle Voraussetzungen, die DaaS braucht, um seine visuellen Mehrwerte für alle zu entfalten.

In Halle 9, an Stand F50 zeigt das DFKI weitere Entwicklungen zu Mobile Payment, Social Computing und weiteren Bereichen.

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