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Digital Signage

Ayuda setzt auf den No-Player Player - ein CMS soll reichen

Ayuda Media Systems will künftig sich selbst und andere Anbieter überflüssig machen. Statt auf proprietäre Player sollen die Kunden ab jetzt bloß mit HTML5-basierten CMS ihre DooH-Installationen bespielen. Vorteil: Hardware- und Softwarekosten könnten dadurch auf Kundenseite weiter gesenkt werden.
Die Kanadier wollen via HTML5 dem Player den Garaus machen (Foto: Ayuda Media Systems)
Die Kanadier wollen via HTML5 dem Player den Garaus machen (Foto: Ayuda Media Systems)

Zur DSE 2013 präsentierte Ayuda erstmals sein neues Konzept, den der kanadische Anbieter als No-Player Player vermarktet. Ein wenig rhetorisches Säbelrasseln gehört zur Ankündigung: „Zuerst haben wir der Branche unseren Player gegeben. Nun bringen wir es um“, ließ Pierre Yves Troël, Partner & Chief Software Architect bei Ayuda Media Systems verlauten. Reine Mordgier war es wohl nicht, wohl aber eine neue Herangehensweise.

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Denn mit aktueller Browser-Technologie und einem Konzept, dass sich der vom Consumer-Markt bekannten Smart-TV-Technik bedient, will man die Verhältnisse am Markt für Digital out of Home neu aufrollen. Die von Troël geleiteten Ayuda Labs in Montreal setzen dabei ganz auf HTML5 – und das damit operierende CMS Splash. Das kommt schon jetzt sowohl mit einer Player, als auch mit dem No-Player-Modus daher. Mit der neuen „playerfreien“ Lösung in Splash kann Content an jeden Browser ausgespielt werden, der HTML5 verarbeitet. So können etwa Displays, die als Smart-TVs konzipiert sind, mit den Bewegtbild-Signalen versorgt werden.

Da der aktuelle HTML5-Standard beispielsweise h.264-Video, Fonts, und CSS3-Animation unterstütze, sei diese Entwicklung nur logisch gewesen, heißt es bei Ayuda. Splash generiert eine URL, auf die das Smart-TV-Display zugreife, um geloopte Inhalte wiederzugeben – auch in Full HD. Mit HTML5 würden die auf den Betriebssystemen Windows und Android unterschiedlichen Runtimes (.NET und Java) entfallen – HTML5 würde die Laufzeit ersetzen, so Troëls Prognose. Künftig würden auch Diagnosetools über HTML5 abgewickelt werden. Derzeit gebe es zwar Anwendungen – etwa 3D – die noch nicht auf dem neuen browserbasierten Weg gelöst werden könnten. Aber Pierre Yves Troël lässt durchblicken, dass man in Quebec an diese Aufgabenstellungen denkt – um sie zu lösen.

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