Die Ergebnisse des aktuellen DBCI entsprechen den Aussagen, die man momentan aus der Branche bekommt: die Geschäfte laufen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Trotzdem haben immer noch 53 aller DBCI-Teilnehmer bei der Frage nach den Erwartungen für die nächsten sechs Monate mit „besser“ geantwortet, „gleich bleibend(e)“ Erwartungen haben zudem 46 Prozent. Hier zeigt sich, dass auf diesem sehr hohen Niveau Steigerungen kaum mehr für möglich gehalten werden. Dies zeigt auch die Anzahl der negativen Erwartungen, die weiterhin bei nur 2 Prozent liegt. Die Zunahme der „gleich bleibende(en) Erwartungen“ (46 Prozent gegenüber 25 Prozent im März/April) lässt den DBCI-Wert in der Gesamtheit trotzdem um 15 Prozent sinken.
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Bei der Bewertung der aktuellen Geschäftslage gibt es eine leichte Verschiebung in Richtung einer neutralen Prognose. Waren es im März/April noch 80 Prozent die mit „gut“ antworteten, sank die Zahl im Mai/Juni um zwei Prozentpunkte auf 77 Prozent. Bei den Integratoren liegt die positive Einschätzung der aktuellen Lage sogar bei 93 Prozent.
Deutschland: Displaynachfrage übertrifft Erwartungen
Boomende Displaynachfragen und volle Auslastung der Integratoren zeigen: Digital Signage hat sich auf Kundenseite etabliert. Besonders Investitionsfreudig zeigen sich der Handel, Corporate Communications und die Außenwerber. Verzögerungen bei strategischen Großprojekten gleicht die Branche durch eine stabile Lage bei kleineren Projekten mit 1 bis 49 Displays aus. Mit einem Rückgang der Prognosen zu weiteren Steigerungsmöglichkeiten um 21 Prozent, bestätigt auch das deutsche Ergebnis die vorherrschende Skepsis gegenüber weiterem Wachstum in diesem Jahr.
Österreich: Der Handel entdeckt Digital Signage
Treiber der österreichischen Digital Signage-Branche sind die Bereiche Tourismus, Verkehr sowie die öffentliche Hand. Die größte Nachfrage kommt jedoch derzeit von national tätigen Handelsunternehmen. Die österreichischen Unternehmen haben im DACH-Vergleich die positivste Einschätzung nach weiterem Wachstum abgeben. 73 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Steigerung in den nächsten sechs Monaten.
Schweiz: Große Roll-outs in „Banking“ und „Transport“
Die hohen Erwartungen die von den schweizer Unternehmen noch im März/April prognostiziert wurden, fallen in der aktuellen Umfrage etwas konservativer aus. 55 Prozent aller befragten Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung der Geschäftslage, während 45 Prozent gleichbleibend gute Erwartungen an den Markt haben. Die größten Treiber finden sich dabei in den Bereichen „Banking“ und „Transport“. Besonders die Retail Banken stellen derzeit ihre Instore-Kommunikation auf digital um und der schweizer Verkehrsverbund SBB investiert in Displays für Nahverkehrszüge.
Unternehmen, die am am DBCI teilnehmen möchten können sich über Daniel Russell (daniel.russell@invidis.com) für die nächste Befragung registrieren.