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OVAB Digital Signage Conference Munich

Displays ohne Grenzen

Keine Kabel mehr, beliebige Displays, die senden und empfangen – und zwar unbegrenzt. Das ist Display-as-a-Service, eine Technologie, die zwar noch in der Entwicklung steckt, aber auf der Münchner Digital Signage Conference sichtlich beeindruckte.

Professor Philipp Slusallek sieht aus, wie man sich einen Professor vorstellt: wehendes Haar und Bart. Aber statt staubiger Theorie gab er einen Praxisvortrag par excellence. Ein wenig technisch zwar, aber beim Publikum stieß er trotzdem auf großes Interesse.

Slusallek vom DFKI stellte das Projekt Display-as-a-Service (DaaS) vor, das auf der diesjährigen CeBit den Innovation Award gewann. Ganz vereinfacht geht es dabei darum, Kabel als Verbindungen abzuschaffen. Statt Hardware setzt die Forschergruppe aus Saarbrücken auf eine Software. Mit dieser ist es möglich, über ein Netzwerk Videos zu streamen – und zwar von beliebig vielen Quellen an ebenfalls beliebig viele Empfänger. Egal, ob einheitliche oder heterogene Videowände, mit DaaS lassen sich die Bilder in Sekundenbruchteilen anzeigen, steuern und kombinieren. Und zwar von unterschiedlichsten Geräten aus. Die Kostenersparnis wäre enorm.

Entwickelt wurde DaaS gemeinsam mit Intel. Das DFKI sei bereits in Gesprächen mit Displayherstellern und Slusallek ist durchaus optimistisch, dass die Entwicklung bald Standard sein wird. Denn im Prinzip sei DaaS bereits mit jedem SoC-Gerät umsetzbar, nur müsse der Zugriff durch die Hersteller noch freigegeben werden.

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