Fashion Retail / Handel

Zara setzt bei Logistik und Beratung flächendeckend auf RFID

Die spanische Modekette rollt weltweit eine flächendeckende RFID-Infrastruktur aus. Die Nahfunktechnologie wird nicht nur für die Logistikkette sondern auch für den Beratungsprozess eingesetzt. Spannende Potentiale für Digital Signage.

Diese Woche präsentierte der Zara Mutterkonzern Inditex auf der Jahreshauptversammlung nicht nur neue Rekordumsätze und Gewinne sondern auch die neue RFID-Initiative. Bis 2016 soll in allen 1.800 Läden weltweit eine RFID Infrastruktur installiert und alle Produkte mit Sendern ausgestattet sein. Die RFID-Chips werden in die Diebstahlsicherungen integriert und an der Kasse entfernt.

Die geschlossene RFID-Logistikkette des Fashionhändlers ermöglicht eine präzise Lokalisierung jedes einzelnen Produktes von der Produktion, über den Versand, das Lager im Laden bis hin zum Check-out (Inditex Konzept PDF-Download). RFID-bestückte Ware eignet sich natürlich auch hervorragend für den Beratungsprozess. Abfrage der Verfügbarkeit von Größen und Farben mit fest installierten Kiosksystemen und Digital Signage-Lösungen liegen auf der Hand. Zurzeit ist alleine eine Mobillösung für Verkäufer geplant.

Zara erzielt mehr als 60% des Gesamtumsatzes (2013: 16,7 Mrd. Euro) der Inditex-Gruppe. Weitere Marken sind Pull&Bear, Massimo Dutti, Bershka, Stradivarius, Oysho, Zara Home und Uterqüe. Das innovativste Retailkonzept hat zurzeit die Modemarke Bershka, die im großen Stile auf LED und Medienfassaden setzt. Zara selbst setzt auf LED-Flächen links und rechts des Kassenbereichs, der üblicherweise tief im hinteren Laden positioniert ist. Die Mehrzahl der über 6.000 Läden in 87 Ländern sind nur spärlich mit Digital Signage bestückt. Ausnahmen sind wie üblich die Flagshipstores.

Film zum Zara RFID Konzept (Screenshot Inditex)
Film-Download (30MB) zum Zara RFID Konzept (Screenshot: Inditex)

 

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