Zur IFA sind zwei neue Studien erschienen, in denen es auch um einen der Trends des Jahres 2014 gehen wird – die Wearables. Erfreulich für die Hersteller: Generell ist die Bekanntheit von Wearables und vor allem bestimmter Produktarten gestiegen. Das zeigen Untersuchungen des BITKOM. Demnach interessieren sich imer mehr Verbraucher Wearables – zum Beispiel für intelligente Brillen. Fast jeder Dritte ab 14 Jahren (31%) in Deutschland kann sich vorstellen, eine smarte Brille wie Google Glass zu nutzen. Das entspricht 22 Millionen Bundesbürgern. Vor einem Jahr war es erst jeder Fünfte (20%). Bei den Smartwatches ist der Anteil noch höher. Fast zwei von fünf Personen (38%) ab 14 Jahren würden unter bestimmten Voraussetzungen solch ein Gerät kaufen. Dies entspricht rund 27 Millionen Bundesbürgern.
Allerdings sind immer noch zahlreiche Deutsche davon überzeugt, dass Wearables eher als technisches Spielzeug anzusehen sind, denn als nutzwertige Produkte. Dies ist das Ergebnis einer TNS Infratest unter 1.022 Befragten im Auftrag des Bundesverbands der Hörgeräte-Industrie (BVHI). Das Ergebnis: Lediglich 42% der Befragten können den Begriff mit Inhalt füllen. Also ist für weniger als die Hälfte der menschen entweder unklar, was sich hinter dem Begriff verbirgt – oder welchen Nutzen sie aus dem Erwerb von Wearables ziehen könnten.
Nach dieser Untersuchung würden 40% der Befragten Wearables kaufen, wenn sie sich davon einen privaten oder beruflichen Nutzen versprechen, oder dem Gerät die Fähigkeit, die eigene Lebensqualität zu verbessern zuschreiben würden. Für die Kommunikation der Produzenten bedeutet das, dass sie sich mehr auf das Herausstellen konkreter Vorteile konzentrieren müssten, um erfolgreich das Kaufinteresse zu wecken.