Ein bisschen spooky klingt es schon, was Systemgastronom Pizza Hut und Tobii Technology aus Stockholm nun entwickelt haben: Das erste digitale Menu Board, das selbstständig die Pizza zusammenstellen kann, die der Betrachter heute besonders gerne genießen möchte. Jetzt wird das System in allen britischen Pizza Hut-Filialen ausgerollt, die modernisiert werden.
Neben einem Screen in größe eines Tablets verfügt das neue Tool über Eye Tracking-Technologie, deren Logik das Herz des neuen digitalen Geschmacksverstärkers ist. Gesteuert wird das Display vom Kunden – und zwar durch die Veränderungen seiner Netzhaut. Die reagiert auf den gezeigten Content – Bilder von 20 Zutaten, die am häufigsten in Pizza Hut-Restaurants geordert werden. Innerhalb von 2,5 Sekunden soll das Subconscious Menu dann die bevorzugten Zutaten des einzelnen Gasts erkennen können.
Worauf der Blick des Kunden ruht, das mag er: Auf dieser Logik baut der Algorithmus auf, der aus 4896 möglichen Kombinationen die perfekte Pizza für den Kunden zusammenstellt – idealerweise noch bevor er das selbst bewusst realisieren und äußern kann.
Verschnitt ist natürlich auch bei der perfekten Unterbewusstseins-Bestell-Aparatur nicht auszuschließen. Allerdings sollen 98% der Teilnehmer eines Tests Pizzen mit ihren bevorzugten Zutaten angeboten bekommen haben. Wer unzufrieden ist, kann mit einem schnellen Blick auf die Re-Start-Taste den Bestellvorgang wiederholen.