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Digital Signage

Standardbeträge an Geldautomaten lassen Rückschluss auf Kaufkraft zu

Location Based User Interfaces können in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle spielen. In einem lesenswerten Artikel von Spiegel Online berichten die Hamburger Redakteure von einer interessanten Entdeckung: Die Auswahl der Standardbeträge an Geldautomaten der Sparkassengruppe lässt ein Rückschluss auf die Kaufkraft der Region zu.

Analog zum Big Mac-Index hat Spiegel Online einen Versuch gewagt und die Kaufkraft mit dem niedrigsten Standardbetrag von Sparkassen Geldautomaten abgeglichen. Auch wenn die Theorie sich nicht bei allen Sparkassen und Regionen bestätigt, ist doch eine eindeutige Korrelation zwischen Kaufkraftindex und niedrigstem Standardbetrag vorhanden.

Wir spinnen diese Theorie nun weiter und untersuchen vergleichbare Ansätze für andere Digital Signage- und Kiosk-Applikationen. Zugegebenerweise haben es Banken mit dem Standardprodukt sehr leicht. Aber auch die Deutsche Bahn hat die Interfaces der Fahrkartenautomaten lokalisiert. Bei der Eingabe des Zielbahnhofs werden die populärsten Fernzug-Verbindungen vom Abgangsbahnhof bereits zur Direktwahl angeboten. Andere Self-Service Signage-Netzwerke berücksichtigen u.a. bei der Sprachauswahl lokale Nachfragegegebenheiten.

Einen anderen Ansatz verfolgen Banken wie z.B. Chase Bank. Hier können Kunden individuell ihr Userinterface konfigurieren. Die favorisierten Sprach- und Geldscheinauswahl ist im System hinterlegt und steht somit an allen Institut-eigenen Geldautomaten zur Verfügung.

In jedem Fall sind lokale Anpassungen nicht nur beim Content wie Wetter, Nachrichten oder lokale Flugangebote notwendig, um die Vorteile von Digital Signage auszuspielen. Auch bei interaktiven Anwendungen sollte auf relevante und location based Standardauswahl gesetzt werden.

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Veröffentlicht in News