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ISE 2015

Großer Andrang, große Größen und große Nachfrage bei Philips

Amsterdam | In diesem Jahr hat sich Philips Signage Solutions für einen noch offener wirkenden Stand entschieden. Ein Ansatz, der sich auf der seit Bestehen bestbesuchten ISE gelohnt hat: Das Kundeninteresse in Amsterdam war sehr groß. Auch im deutschen Markt konnte man wachsen - und verstärkt sich deshalb bald auch personell.
Philips auf der ISE 2015: Ultra HD 84-Zöller und 98-Zöller (Foto: invidis)
Philips auf der ISE 2015: Ultra HD 84-Zöller und 98-Zöller (Foto: invidis)

Philips Signage Solutions wurde als Joint Venture zwischen dem niederländischen Konzern Philips und TPV gegründet. Stückweise hat sich Philips aus dem TV- und Monitor-Business zurückgezogen. Seit Mai 2014 ist Philips Signage Solutions eine 100-prozentige Tochter von TPV.

Mit TPV hat man einen der weltgrößten Lieferanten und Hersteller von TVs und Displays als Muttergesellschaft, die weiter stark expandiert. Während das Geschäft mit Monitoren – etwa unter dem Brand AOC – eine stabile Größe der chinesischen Konzerngruppe darstellt, stiegen die Umsatzerlöse aus dem Geschäft mit TVs allein zwischen 2008 und 2013 durchschnittlich jährlich um 14% an. In den letzten zwölf bis 15 Monaten hat auch das Signage-Business in der Gruppe ein merkliches Wachstum erlebt.

Displays der Q-Serie mit Ambilight (Foto: invidis)
Displays der Q-Serie mit Ambilight (Foto: invidis)

Das könnte nun stetig weitergehen. Stefan Klima, Sales Manager Digital Signage DACH, zählte auf der ISE 15 bis 20 Gesprächen pro Tag. „Eine Reihe von Händlern und Distributoren haben uns hier besucht“, so Klima gegenüber invidis. Auch schon vor der Messe habe das Unternehmen auf dem deutschen Markt ein anziehendes Interesse wahrnehmen können. „Wir sind profitable gewachsen“, sagt Klima. Momentan sei vor allem der Norden Deutschlands die Region, in der man besonders viel absetze.

Im Norden, genauer: in Hamburg, soll künftig ein weiterer Mitarbeiter für Philips Signage Solutions stationiert sein. Derzeit werde nach einem passenden neuen Kollegen für das DACH-Team gesucht, so Klima.

Neben Digital Signage ist auch Hotel TV eine Säule für das Unternehmen – deutschlandweit kommt man in etwa auf einen Marktanteil von einem Drittel. Bei den Large Format Displays und Ultra HD hat Philips inzwischen drei reguläre Serien (Q, E und V), eine Serie mit Video Wall-Displays sowie eine Serie für Touch-Displays etabliert.

Auf der ISE 2015 sind auch die beiden neuen Ultra HD-Boliden in 98″ und 84″ zu sehen, die mit 500 cd/m² lichtstarken Panels arbeiten. Die Ultra HD-Displays werden unter der Serienbezeichnung U eingeführt. Gerade wird ein größeres Projekt mit den UHD-Large Formats in der Golfregion abgeschlossen. Als nützliche Details für Aufbau und Trandsport hat Philips den beiden Modellen jeweils Haltegriffe sowie haltbare Bohrungen für Abhängung mit Hilfe von Stahlseilen mitgegeben. Der „kleine“ 84-Zöller hat einen Endkundenpreis von 11.000 Euro zzgl. MwSt.; der 98-Zöller soll Ende des dritten/Anfang des vierten Quartals für 23.000 Euro zzgl. MwSt. erhältlich sein. Beide Modelle verfügen über die Eingänge DP 1.2 sowie HDMI 2.0.

Video Wall-Displays mit schmalem Bezel (Foto: invidis)
Video Wall-Displays mit schmalem Bezel (Foto: invidis)

In Amsterdam wird neben einer großen Video Wall, die aus Displays mit dünnem Bezel zusammengesetzt ist (Luminanzwerte wahlweise 500 cd/m² und 700 cd/m²), auch ein Ausblick auf die nahe Zukunft gegeben.

Zu sehen: Displays mit Ambilight. Hier greift Philips Signage Solutions auf ein Philips-Patent zurück, das auch bei Consumer TVs eingesetzt wird. Etwa zehn Jahre lang kann die TPV-Tochter das Patent exklusiv nutzen. An den Seiten hinter den Ambilight-Displays (Luminaz der Panels: 350 cd/m²) sind LEDs verbaut, die synchron mit den Inhalten des TVs eine entsprechende Beleuchtung liefern, also einen sanften farbigen Lichtrahmen.

Das genaue Einführungsdatum steht noch nicht fest. Zuerst müssen die als Nachfolger der Q-Linie geltenden Displays noch einer kurzfristig dazwischengeschobenen verbesserten Q-Reihe Platz machen, die mit Dual Cores und 8GB RAM on board ausgeliefert werden. Die ersten Ambilight Signage-Displays dürften also ebenfalls im Q3 oder Q4 des Jahres 2015 verfügbar sein.