Corporate Social Responsibility-Programme großer Konzerne sind meist mittelfristig angelegt. Seit mehreren Jahren ist Samsung mit verschiedenen CSR-Projekten auf dem afrikanischen Kontinent tätig. Angetreten ist die Marke ursprünglich, um das Leben von 5 Millionen Afrikanern bis zum Jahr 2015 zu verbessern.
Gestartet ist das Blue Project von Samsung Electronics Africa bereits 2010. Business-Belange und soziale Verantwortung sollen Hand in Hand gehen.
Kwang Kee Park, President Samsung Electronics Africa, gab Anfang 2011 die Zielvorgabe: Von 2010 bis 2015 soll Samsung Africa die jährlichen Umsatzerlöse auf dem Kontinent von 1,23 Milliarden US-Dollar auf 10 Milliarden Dollar steigern. Zugleich sollen Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen und Infrastrukturen in verschiedenen afrikanischen Ländern geschaffen oder verbessert werden.
Dazu gibt es verschiedene Teilprojekte und Kampagnen: Etwa 10.000 Menschen sollen Ingenieure werden und Solar Powered Internet Schools (SPIS) eröffnet werden. Einige der Aktionen unterstützen Konsumenten durch den Kauf der Produkte und Services.
Seit Ende März 2015 zeigt Samsung mit seiner Kampagne #WhatIfICan, dass man auch dann spendabel ist, wenn Menschen nicht bloß die eigenen Produkte kaufen: Nutzer, die im Android App-Store von Google die zugehörige Fitness-App herunterladen (und nutzen), können durch pures Laufen etwas Gutes tun.
Für jeweils 800 Millionen so zusammengekommene Schritte will Samsung eine SPIS-Schule in Afrika bauen – immerhin eine Lernumgebung für 30 Schülerinnen und Schüler samt Computern und Tablets. Auch via Twitter kommuniziert der südkoreanische Konzern seine Kampagne unter dem entsprechenden Hashtag.
Noch mehr Bewegung kommt in die Sache durch eine Aktion am Point of Sale. Ganz ohne App. Für den Zeitraum von insgesamt drei Monaten hat der Werbungtreibende in der Sandton City Mall eine #WhatIfICan-Installation aufgebaut: Eine große interaktive Video Wall in der Shopping Mall wirbt für das Projekt – der Clou aber befindet sich vor der Installation. Direkt neben den Screens befindet sich ein präparierter Laufweg, der aus Pavegen Tiles besteht.
Die Module von Pavegen funktionieren ähnlich wie die Module des Sustainable Dance Floors: kinetische Energie (Fußtritte) wird zur Energieerzeugung genutzt. Einerseits, um Strom für die Video Wall mitzugenerieren, und zudem, um Batterien aufzuladen, die dem Projekt zugutekommen. Mit den aufgeladenen Batterien sollen Gebiete in Südafrika versorgt werden, in denen freier Zugang zu Strom bisher keine Selbstverständlichkeit ist.