Im ersten Vierteljahr 2015 hat die Außenwerbung in Deutschland – direkt hinter TV – das stärkste Wachstum einer Mediengattung bei den Bruttozahlen zu verzeichnen. Das geht aus Berechnungen von Nielsen hervor. Demnach wächst Out-of-Home deutlich dynamischer als der Gesamtmarkt, der um 3,3 % zulegte. Von Januar bis März 2015 stieg dagegen das Bruttowerbevolumen bei der Außenwerbung gegenüber dem Vergleichszeitraum um 7,5 % auf nun knapp 355 Millionen Euro an. Im Jahr 2014 lag der absolute Wert noch bei gut 330 Millionen Euro.
Mit einem Plus von fast 24,7 Millionen Euro trägt die vergleichsweise kleine Medienklasse Out-of-Home damit einen Anteil von 12 % am aktuellen Wachstum des deutschen Werbemarktes – und damit mehr als Online, Print oder Radio.
Zudem haben die Marktforscher nun eine neue Tendenz beobachtet: Bisher startete die Außenwerbung zwar mit stabilem, aber eher verhaltenem Wachstum ins Jahr – erst im zweiten Quartal nahm die Dynamik weiter Fahrt auf.
Das Jahr 2015 aber beginnt bereits auf hohem Niveau und einem gegenüber dem Gesamtjahr 2014 unverändertem Marktanteil von jetzt schon 5,5 %. In den ersten drei Monaten des Jahres 2014 hatte der Gesamtmarktanteil noch bei 5,3 % gelegen.
Der Branchenverband FAW sieht die Außenwerbung auf absehbare Zeit die 6 %-Hürde erreichen. „Für die Out of Home-Branche wird die grundlegende Veränderung im Medienverhalten der Werbekunden immer deutlicher spürbar, auch und gerade in diesem Start ins Jahr 2015“, so FAW-Geschäftsführer Jochen C. Gutzeit. „Früher als jemals zuvor rücken wir an die Marke von 6 % Marktanteil und haben umso mehr Grund daran zu glauben, dass wir sie am Ende dieses Jahres erreichen können.“