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DSS Europe 2016

Real Time unterwegs

Ein wichtiger Baustein für Smart Cities sind intelligente Verkehrssysteme. Um deren Nutzung zu forcieren, können intelligente Lösungen auf großen Screens helfen. In den USA setzt TransitScreen auf die Integration verschiedener Dienste zu einem Service mit hohem Nutzwert.
Ryan Croft von Transitscreen sprach über Smart Cities und Transportation (Foto: invidis)
Ryan Croft von Transitscreen sprach über Smart Cities und Transportation (Foto: invidis)

Verkehr ist eines der Themen, die bei Smart Cities stark im Fokus stehen: Weltweit wollen die Metropolen durch intelligente Nahverkehrs-Lösungen dafür sorgen, dass ihre Belastung durch Individual-Verkehr (Staus, Straßenbau, Smog) geringer wird.

Neben der Modernisierung bestehender und der Planung neuer U-Bahnen, Busse oder Trams können die Städte auch auf eigene oder fremde Transportdienste zurückgreifen, die wie Uber arbeiten oder nach Car Sharing Modellen funktionieren. Was für Dienstleistungen mit motorisierten Verkehrsmitteln jeder Art gilt, ist auch bei komplett grüner Fortbewegung möglich: Immer mehr Städte bieten Bike Rental Dienste an oder denken darüber nach.

Durch die komplexer werdenden und immer getakteten Verkehrssysteme entstehen zahlreichen Live Daten. Im Smart Cities Track des ersten Konferenztages stellte Ryan Croft / TransitScreen in seiner Präsentation „Changing Urban Transportation with Real-Time Screens“ eine Lösung vor, die diese Daten nutzt. Das hauseigene TransitScreen führt zahlreiche Verkehrs-Datenquellen zusammen und spielt sie auf großen Large Format Screens aus, die an öffentlichen Bereichen, in Bürohochhäusern und Unternehmenszentralen oder anderen Orten installiert sind.

Neben eine Software-Umsetzung und Hardware-Integration geht es bei TransitScreen um einen Green Tech Ansatz: seit Start ist die gesamte Firma mit einer zu 100% ausgeglichenen Kohlendioxid-Bilanz unterwegs. Man setzt auf Ökostrom – und keiner der eigenen Mitarbeiter fährt mit dem Pkw zur Arbeit. Ryan Croft hat TransitScreen gemeinsam mit Matt Caywood im Jahr 2013 gegründet – aktuell hat das Unternehmen vier Büros in den USA. Neben Washington DC und New York sind San Francisco und Portland die Standorte, an denen das Unternehmen Präsenz zeigt. In diesen Städten findet sich auch das Gros der Kunden, zu denen High Tech und IT Unternehmen ebenso zählen, wie große Universitäten.

Bislang mehr als 40 zahlende Kunden nutzen TransitScreen. Sie greifen damit auf einen Dienst zurück, dessen Ecosystem aus insgesamt zehn Bereichen besteht. In diesen finden sich wiederum Dienste, auf die man zurückgreift, oder mit denen TransitScreen verbunden ist. Zu den Bereichen gehören Mobility Apps, Mapping, Street Level Information / Ads (u.a.: LinkNYC, JCDecaux, Clear Channel Outdoor, Outfront Media), Sensors, Beacons / Proximity, On-Demand-Mobility, Traffic Flow, Mobile Ticketing, Self-driving Cars und Autonomous Vehicle Tech.

Durch die Bereitstellung der Real Time Daten sowie die Verbindung zu anderen wichtigen Industrie-Schnittstellen und Consumer Apps können die urbanen Nutzer ihre zurückzulegenden Wege besser planen und auf den großen Screens schnell den Überblick behalten. Bestimmte Verhaltensänderungen hat dies schon sofort nach sich gezogen, wie TransitScreen feststellen konnte. Nutzer, die vor ihrem Heimweg noch nahe der Bushaltestelle gemütlich einen Kaffee trinken, ohne zuvor auf dem eigenen Smartphone nach der nächsten Verbindung suchen zu müssen, um sich dann für den Weg ins Café zu entscheiden. Mit dem Dienst erreicht TransitScreen die in US-Städten wachsende Zahl der vor allem junger Nutzer, die aufs Auto und Autofahren verzichten, da sie gut ausgebaute lokale Verkehrsnetze nutzen, die zumeist zudem deutlich günstiger für sie sind.

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