Anzeige
Digital Signage & Ausstellungen

AV und Medientechnik im Norges Olympiske Museum

Im Jahr 1997 eröffnete in Lillehammer das Norwegische Olympische Museum. In diesem Jahr wurde die Ausstellung an anderem Standort neu eröffnet. Moderne interaktive AV und DS Systeme werten das Museum jetzt weiter auf. Mit Video.
Die interaktiven Sprungschanzen bilden das AV Highlight der Installation (Foto: Camilla Damgård / Norges Olympiske Museum)
Die interaktiven Sprungschanzen bilden das AV Highlight der Installation (Foto: Camilla Damgård / Norges Olympiske Museum)

Das Norges Olympiske Museum wurde nach den Olympischen Winterspielen in Lillehammer (1994) als Hommage an den Sport, die Leistungen, die Helden, die olympische Idee und an die Publikumsfeste der Winterspiele in den Jahren 1952 und 1994 gegründet. Es gilt als einziges Museum in Nordeuropa, das die komplette Geschichte der Olympischen Spiele von der Antike bis zur Gegenwart umfasst.

Nach der Umgestaltung verfügt das Museum nun über einen modernen Look und State of the Art Technologie (Foto: Camilla Damgård / Norges Olympiske Museum)
Nach der Umgestaltung verfügt das Museum nun über einen modernen Look und State of the Art Technologie (Foto: Camilla Damgård / Norges Olympiske Museum)

Da sich das Norwegische Olympische Museum sowohl als Museum wie auch als Erlebniscenter versteht, stand eine Modernisierung an, bei der auch der Umzug aus der bislang genutzten Håkons Hall an. Damit wurde die Einrichtung von Norwegens Olmypiapark und der zweitgrößten Mehrzweckhalle weg nach Maihaugen verlegt, wo sich bereits seit 1904 das große gleichnamige Museum befindet, das neben historischen Sammlungen auch das Postmuseum beinhaltet.

Zeitgleich mit dem Umzug wurde eine Modernisierung der Präsentation der Sammlung des Norges Olympiske Museum vorgenommen. Für das seit Juni 2015 parallel laufende DS und AV Modernisierungsprojekt benötigte der Systemintegrator Bright Norway insgesamt acht Monate. Im Februar 2016 wurde das jetzt 500 m² Norwegische Olympische Museum dann neu eröffnet. Video Installationen und interaktive digitale Systeme ergänzen die Exponate der Ausstellung.

Die sogenannten Lysgaardsbakkene („Sprungschanzen“) bilden das Highlight des Museums: ein interaktives Modell der olympischen Sprungschanzen auf einer runden Bühne mit 3,5 m Durchmesser in der Mitte des Museums, das mit wirklichkeitsgetreuen interaktiven Projektionen bespielt wird. Dazu werden ein AV Stumpfl Media Engine Raw Medienserver für unkomprimiertes 4K und die Kalibrierungssoftware Wings Vioso genutzt. Diese sorgt für die Verarbeitung und das Warping des nativen Video Content über 4 Projektoren, die per Edge Blending zusammengeschlossen sind.

Besucher des Museums informieren sich an einem Multitouch Screen (Foto: Camilla Damgård / Norges Olympiske Museum)
Besucher des Museums informieren sich an einem Multitouch Screen (Foto: Camilla Damgård / Norges Olympiske Museum)

Nicht nur für die Modell-Landschaft, auch für viele weitere großformatige Projektionen und die Bespielung des Multimedia- und Präsentationsequipments im gesamten Museum zeichnet Bright Norway verantwortlich. Der gesamte Medien Content wurde von Centre Screen London erstellt, darunter auch eine interaktive Zeitung als Projektion sowie eine großformatige AV Ausspielung auf einer 5,5 m breiten und 1,5 m hohen AV Wand, auf der 2D Animationen der Olympischen Spiele der Antike gezeigt werden. Das Interior Design der Ausstellungsräume lag bei Mather & Co.

Die virtuellen Sprungschanzen wirken dadurch besonders anziehend auf die Besucher, da sie zentral gelegen ist. Dabei war die Umsetzung arbeitsintensiv, wie Børre Linberg, sagt, Hauptverantwortlicher für die Installationen bei Bright Norway. „Es war eine ziemliche Herausforderung, diesen Raum zu konzipieren, denn er ist vorrangig ein funktionaler Raum. Dazu kam die runde Form und die beiden Sprungschanzen, die von der Decke herabkommen. Aber es scheint gelungen zu sein – die Museumsbesucher verbringen einen großen Teil ihrer Zeit damit, diese Video Elemente zu betrachten.“

Olympia zum Anfassen, Hören und Sehen - Museumsbesucher vor einer der Installationen (Foto: Camilla Damgård / Norges Olympiske Museum)
Olympia zum Anfassen, Hören und Sehen – Museumsbesucher vor einer der Installationen (Foto: Camilla Damgård / Norges Olympiske Museum)

„Wir haben von Anfang an auf das Wings Engine Raw System gesetzt“, so Linberg weiter. „Das Museum wollte realitätsnahe Bilddarstellung, weshalb wir auf unkomprimierte Verarbeitung und Funktionalität mit 60fps setzten, um Action Videos und Animationen zu realisieren.“

Der ausgespielte Content selbst stammt vor allem aus der IOC Multimedia Bibliothek und den norwegischen TV Archiven. Die Inhalte wurden dann für die Präsentationen genutzt. „Das Design verströmt ein nordisches Feeling, das Nordlicht reflektiert auf Skihängen und das Eis auf den Skischanzen in Lillehammer. Blau und Grüntöne wurden von Mather & Co in das Austellungsdesign integriert. Unsere Arbeit fügt sich in das Gesamtdesign und die Feierlichkeiten über die in Norwegen stattfindenden olympischen Spiele in Oslo 1952 und Lillehammer 1994 nahtlos ein“, sagt Paul Kucharski, Kreativdirektor bei Center Screen.

Neben diesen Elementen wird auch eine 6,8 m breite und 1,5 m hohe Panormawand genutzt, die die Eröffnungszeremonie in Szene setzt. Auf einer gekrümmten Wand mit den Maßen 14,5 m  x 2,7 m wird das preisgekrönte Aushängeschild des Olympischen Museums in Lausanne, das spektakuläre Inside the Race projiziert. Auch für diese Projekte kam die Wings VIOSO Software zum Einsatz.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Anzeige