Der 1898 als 1. Wiener Arbeiter Fußballklub gegründete SK Rapid Wien ist in Österreich einer der Clubs, die über eine treue Fanbasis bei gleichzeitigen spielerischen Erfolgen verweisen kann.
Ab der Saison 2016/ 17 werden die Grünweißen nicht mehr im langjährigen Heimatstadion Gerhard-Hanappi-Stadion, dem Sankt Hanappi spielen, sondern im neuen Allianz Stadion. Den Start in die neue Saison begleitet eine aktuelle Werbekampagne über alle Kanäle hinweg – DooH könnte also neben Out-of-Home künftig auch eingesetzt werden. Diese nimmt das Leitmotiv Religion auf – als solche bezeichnen Fans ihren Verein, der sogar seine eigene, magische, Rapid-Viertelstunde hat.
Der neue Claim des Vereins: „SK Rapid Wien – mehr als Verein“ passt zu den aktuellen Motiven, die bereits eine Woche lang im Juli auf 140 CLPs in allen Wiener Bezirken auf den Werbeträgern der Gewista zu sehen waren. In der gesamten Saison soll eine 360 Kampagne Motive und Claim variierend begleiten.
Denn wer zu Rapid geht, lässt die Kirche im Dorf, da er temporär einer säkularen Zeremonie folgt, der berühmten Viertelstunde: Spätestens seit 1921 wird ab Spielminute 75 mit dem Einklatschen begonnen, In diesem Jahr holte der Verein in dieser Zeitspanne nicht nur ein 3:5 auf, sondern schoss dort gleich 4 Tore.
Kein Wunder, dass der Fußballclub in seiner aktuellen OoH Kampagne so sakral wirbt, dass man meint, man stünde vor einem Heiligenbild aus einer gotischen Kathedrale.
Ganz so falsch ist dieser Eindruck nicht – das Ganze ist mehr, als eine schicke Grafik. Denn neben der kreativen Stammagentur Jandl & Kuchar Werbung und dem Vereins-Marketing waren am Beginn der kreativen Produktion, die bislang sechs Motive hervorgebracht hat, auch Handwerker am Werk, die den Segen so ziemlich jeder Konfession erwarten dürfen.
Im ersten Schritt der Kreation wurde extra ein originales Kirchenfenster in der Größe von 140 x 100cm produziert. Verantwortlich dafür zeichnen die Glaswerkstätten Stift Schlierbach. Dort werden seit 1884 Kirchenfenster angefertigt – in derselben Technik wie bereits vor 800 Jahren. Das ganze Bleifeld der jeweiligen SK Rapid-Kirchenfenster besteht aus etwa 185 Glasstücken und 30 Meter Blei.
Der Prototyp, also dass Original-Kirchenfenster, nachdem die City Light Poster gefertigt wurden, wird künftig übrigens im Allianz Stadion zu sehen sein. Keine Frage, wo: „in unserem Andachtsraum“, so der Verein.
Falls noch ein Ewiges Licht fehlt, könnte das übrigens bald aus Südkorea kommen und ein OLED sein. Wie der Verein Ende der vergangenen Woche mitteilte, ist LG Electronics Austria für vorerst ein Jahr als Sponsor mit im Boot. Auch in Deutschland hatte sich der Konzern in der Bundesliga engagiert: Bis zur abgelaufenen Saison war LG Trikotsponsor von Bayer Leverkusen.
Besuchern im Allianz Stadion wird die Präsenz von LG auffallen, ist doch die komplette TV-Landschaft im neuen grün-weißen Zuhause, egal ob bei Kiosken oder im Business Club oder Medienbereich, mit über 250 Screens des neuen Partners versehen.
Beim SK Rapid trägt LG nicht nur durch die große Anzahl der zur Verfügung gestellten Screens, sondern auch durch die Bereitstellung von 77″ OLED TVs zur visuellen Gestaltung des Allianz Stadions bei. LG Electronics Austria wird künftig auch durch Bandenwerbung und andere Kommunikationsdienstleistungen beim SK Rapid präsentiert, heißt es.
Markus Werner, Marketingleiter von LG Electronics Austria meint zur neuen Partnerschaft: „Rapid ist als Aushängeschild des heimischen Fußballs für uns der ideale Partner, um unsere Produkte zu präsentieren. Unsere modernen Screens ergänzen das neue Stadion perfekt und sorgen dafür, dass man auch außerhalb der Tribünenbereiche dem Spielgeschehen folgen kann.“ Natürlich wird auch die Auflösung der Screens überirdisch sein – schließlich ist es 4K.
LG Electronics Austria ist der vierte neue Teampartner nach VEG, TÜV Austria und Wienwert, den der SK Rapid in den letzten Wochen begrüßen darf, zudem konnten im Sommer auch mit T-Mobile und Wiener Zucker zwei neue Premiumpartner vorgestellt werden.